Großer Jubel: Die Berliner konnten erst ihren zwölften Matchball zum 27:25 im Tiebreak verwandeln. (Foto: Andreas Gora)

25Nov2022

DVV-Pokal Männer: Berlin gewinnt Krimi gegen Lüneburg

Die BR Volleys und die SVG Lüneburg lieferten sich am Donnerstagabend in der Max-Schmeling-Halle einen Pokalfight der absoluten Extraklasse. Am Ende des begeisternden Spiels setzten sich die Berliner vor 4187 Zuschauern hauchdünn mit 3:2 (25:22, 22:25, 22:25, 25:23, 27:25) durch.

MVP Cody Kessel war nach dem Spiel "überwältigt von meinen Emotionen. Es war ein großartiges Match und bestes Entertainment. Der Satz 'Das Spiel hat keinen Sieger verdient' hat es selten besser getroffen", sagte MVP Cody Kessel, der mit Lüneburg litt, "weil ich dem Verein viel zu verdanken habe und ohne die Leute dort auch heute nicht so hier stehen würde. Gleichzeitig bin ich natürlich total glücklich und stolz auf das Team."

Die BR Volleys und die SVG lieferten sich im ersten Satz ein offenes Duell, dem erst  gute Aufschläge von Zuspieler Johannes Tille den Impuls zugunsten des Meisters  gab. Die Lüneburger ließen sich davon nicht beirren und erwischten den besseren Start in Durchgang zwei. Immer wieder scheiterten die Berliner am Block der LünenHünen, zudem gelangen Colton Cowell die Bigpoints in der Crunchtime, sodass Lüneburg nach Sätzen ausglich. Das Team von Stefan Hübner knüpfte im nächsten Spielabschnitt nahtlos an die Leistung an, die Berliner gerieten erneut schnell ins Hintertreffen und gaben auch diesen Satz ab. Berlins Trainer Lucio Oro, der den mit Covid infizierten Cedric Enard vertrat, brachte im vierten Durchgang Cody Kessel für Timothée Carle – und dieser Kniff zahlte sich aus. Der Amerikaner punktete konstant und gab den BR Volleys neue Sicherheit. Lüneburg kämpfte sich zwar nochmal auf 22:23 ran, konnte den Satzverlust aber nicht mehr verhindern. 

War das Spiel bis dahin schon beste Unterhaltung, setzte der Tiebreak dem Pokalabend das i-Tüpfelchen auf. Das Heimteam um den ebenfalls starken Kapitän Ruben Schott legte vor (7:4), aber der Vorjahresfinalist konnte antworten (7:8). Den ersten Matchball hatten die Berliner beim 14:13. Insgesamt elf weitere sollten in einer hochklassigen Schlussphase folgen, auch die Gäste hatten zwischendurch eine Chance auf den Sieg. Aber letztlich landete der Angriff von Lukas Maase im Aus (27:25) und ließ die Berliner jubeln. 

Direkt im Anschluss an die Partie loste Beachvolleyballerin Sandra Ittlinger die Halbfinalbegegnungen aus. Die Helios Grizzlys Giesen empfangen Meister Berlin, Titelverteidiger Friedrichshafen muss zu den powervolleys Düren. Die Halbfinals sollen wahrscheinlich am 21. Dezember ausgetragen werden, das Pokalfinale findet dann am 26. Februar in der SAP Arena in Mannheim statt. 

Von:  pm/leb

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