Die SVG Lüneburg jubelt über den Einzug ins Viertelfinale des CEV-Cups. (Foto: Behns)

15Dec2022

Champions League und CEV-Cup: Siege und Niederlagen für deutsche Teams

Die deutschen Teams konnten in der Champions League, im CEV-Cup und im Challenge-Cup vier Siege verbuchen, nur Berlin und Dresden verloren ihre Spiele.

Die SVG Lüneburg zog mit einem umkämpften 3:0-Sieg (25:22, 25:17, 25:20) gegen Lycurgus Groningen ins Viertelfinale des CEV-Cups ein. Vor 1150 Zuschauern in der LKH Arena war der SVG trotz des 3:2-Erfolgs im Hinspiel die Anspannung anzumerken. In einem hektisch Schlagabtausch lief vieles nicht wie gewünscht, auch die im Hinspiel noch so starken Jordan Ewert und Jordan Schnitzer kamen nicht wie gewohnt zur Geltung. Dafür sprangen aber andere in die Bresche, zuvorderst der starke Lukas Maase mit 13 Punkten bei einer Angriffsquote von 63 Prozent. Im Viertelfinale trifft Lüneburg auf Italiens Topteam Modena Volley, derzeit Tabellenzweiter in ihrer Seria A. Das Star-Ensemble um Earvin Ngapeth hatte beide Spiele gegen Izmir 3:0 gewonnen. Das Viertelfinal-Hinspiel findet am 11. Januar in Lüneburg statt.

Der SSC Palmberg Schwerin ist mit einen Sieg in den CEV-Cup gestartet. Das Team von Felix Koslowski setzte sich in der Runde der besten 32 Klubs klar mit 3:0 (25:15, 25:21, 25:2)  gegen Zeleznicar Lajkovac aus Serbien durch. „Wir haben hart gekämpft, aber das Spiel in Serbien wird härter mit der kompletten Mannschaft des Gegners", sagte Schwerins Außenangreiferin Lindsey Ruddins. Die Gäste mussten ohne ihre kubanische Diagonalangreiferin Dezirett De La Caridad Madan Rosales auskommen, die kein Visum erhalten hatte. Koslowski rechnet daher auch mit "einem schwierigen Rückspiel in Serbien. Wir werden gut vorbereitet sein und trotz der hohen Belastung mit so vielen Spielen all unsere Kräfte mobilisieren." Das Rückspiel findet am 21. Dezember statt. 

Der VfB Suhl Lotto Thüringen kehrte nach zehn Jahren mit einem Sieg auf die internationale Bühne zurück. Im Challenge Cup bezwang Suhl Azerrail Baku mit 3:1 (25:15, 23:25, 25:20,25:16). Das Rückspiel findet bereits heute Abend um 19 Uhr ebenfalls in Suhl statt. 

Der VfB Friedrichshafen steht nach vier von sechs Spielen der Gruppenphase mit einem Bein in der nächsten Runde der CEV Volleyball Champions League. Der VfB gewann bereits am Dienstagabend mit 3:1 (20:25, 25:17, 25:16, 25:23) gegen den serbischen Meister Vojvodina NS Seme Novi Sad und steht mit acht Punkten weiter auf Platz zwei von Pool A. Ein Platz im Viertelfinale des CEV Cups ist dem Team von Trainer Mark Lebedew damit mindestens schon sicher.

Nicht so erfolgreich verlief der Auftakt im CEV-Cup für den Dresdner SC. Gegen das italienische Top-Team e-work Busto Arsizio verkaufte sich der DSC teuer und kämpfte gut, musste sich am Ende aber doch mit 1:3 (18:25, 20:25, 25:16, 23:25) geschlagen geben. "Es ist ein wenig schade, denn wir hatten durchaus die Chance, einen Punkt mitzunehmen", sagte Trainer Alexander Waibl. In den ersten beiden Sätzen hätten sie ein bisschen gebraucht, um sich anzupassen. Zudem hätten sie sich zu viele Fehler im Angriff geleistet. "Doch ab dem dritten Satz haben wir wirklich sehr gut Volleyball gespielt, haben einwandfrei aufgeschlagen, extrem gut Block- und Feldabwehr gespielt. Am Ende des engen vierten Durchgangs hat dann ihre Qualität im Angriff den Ausschlag gegeben." Bereits am kommenden Mittwoch steigt dann das Rückspiel in der heimischen Margon Arena. "Wir wissen, wenn wir an unserem Limit spielen, dann können wir sie ärgern", so Waibl.

Einen Rückschlag mussten die BR Volleys in der Champions League hinnehmen. Die Berliner konnten den ausschlaggebenden zweiten Satz trotz zahlreicher Chancen nicht für sich entscheiden und unterlagen Halkbank Ankara mit 0:3 (16:25, 33:35, 22:25). Auch die Saisonrekordkulisse von 5363 Zuschauern konnte nicht verhindern, dass der MVP des Abends, Nimir Abdel-Aziz, mit 28 Punkten erneut den Unterschied ausmachte. "Ich hatte den Eindruck, dass wir zu keinem Zeitpunkt die nötige Lockerheit hatten, um dieses Spiel für uns zu entscheiden. Wir waren verkrampft, selbst wenn wir – wie in Satz zwei – vier, fünf Punkte vorn lagen", sagte Geschäftsführer Kaweh Niroomand. 

Von:  leb

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