18Jan2023

Champions League: Stuttgart kassiert erste Niederlage

Lange hielt Allianz MTV Stuttgart in Istanbul sehr gut mit, dann reichte die Kraft nicht mehr. Durch das 1:3 (20:25, 25:22, 18:25, 16:25) bei Fenerbahce Opet Istanbul muss das Team von Trainer Tore Aleksandersen zwar die erste Niederlage in der Champions League hinnehmen, kann den ersten Platz in der Gruppe D aber weiter aus eigener Kraft erreichen.

Am Ende waren die anstrengenden Reisestrapazen vielleicht auch zu viel. Zweieinhalb Sätze lang bot Stuttgart dem großen Favoriten aus Istanbul Paroli, dann aber drehten die Türkinnen, angeführt von der starken Arina Fedorovsteva, auf.

"Wir wollen an unsere erfolgreichen Auftritte in der Champions-League anknüpfen und fahren mutig nach Istanbul", hatte Aleksandersen vor der Partie im gesagt. Und seine Mannschaft setzte die Vorgabe des Coaches anfangs auch perfekt um und stellten den Favoriten vom Bosporus wie schon im Hinspiel vor Probleme. Letztlich rettete Istanbul aber durch eine famose Aufschlagsserie Arina Fedorovstevas den ersten Satz ins Ziel. 

Ähnlich eng ging es im zweiten Satz zu. Die MTV-Damen witterten jetzt ihre Chance. Laura Künzler sorgte für die erste Drei-Punkte-Führung, diese hielten die Aleksandersen-Schützlinge bis zum Ende. Als es nochmal eng wurde sorgte die eingewechselte Barbara Wezorke per Aufschlag für Verunsicherung bei Fenerbahce, Kapitänin Maria Segura besorgte daraufhin den 1:1-Satzausgleich. 

Das Momentum aus dem Satzgewinn konnte Allianz MTV auch in den nächsten Durchgang mitnehmen. Weil sich in der Folge aber wieder Unkonzentriertheiten in der Annahme häuften, zog „Fener“ davon und holte sich den Satz relativ locker.

Es schien, als fehle der Mannschaft von Tore Aleksandersen ein bisschen der Glaube an die erneute Sensation, zudem waren ihnen die Reisestrapazen deutlich anzumerken. Im letzten Satz waren die Stuttgarterinnen gegen die nun groß aufspielenden Türkinnen ohne Chance. 

Noch aber haben die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart den Gruppensieg in der eigenen Hand, dafür müssen aber nun zwei Siege in den Heimspielen gegen Lodz und Teneriffa Anfang Februar her. Kein Erbarmen kennt der Spielplan indes, schon am Freitag steht das nächste Heimspiel in der Bundesliga gegen den VC Wiesbaden an.

Von:  pm/leb