Der VfB Friedrichshafen (im Block) will auch am Mittwoch gegen Tour die Oberhand behalten Foto: CEV

14Feb2023

Champions League: Friedrichshafen und Berlin wollen ins Viertelfinale

Am morgigen Mittwoch haben der VfB Friedrichshafen und die BR Volleys die Chance, ins Viertelfinale der Champions League einzuziehen. Die BR Volleys reduzieren das Duell gegen Ankara aufgrund des verheerenden Erdbebens in der Türkei und Syrien auf eine Begegnung in Berlin, dem VfB reicht dank des 3:0 im Hinspiel in Tours (Frankreich) bereits eine knappe 2:3 Niederlage zum Weiterkommen.

Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt, der 2018, als zum letzten Mal der Einzug unter die besten Acht in der Königsklasse gelang, noch für den Klub vom Bodensee auf dem Feld stand, mahnt zur Vorsicht und wünscht sich große Unterstützung von den Rängen der Arena in Neu-Ulm.

„So eine Chance bekommst du als Spieler und als Verein nur ganz selten. Es ist für uns eine großartige Möglichkeit, die wir nutzen wollen.“ Nach dem 3:0-Erfolg im Hinspiel ist die Chance greifbar. „Das darf für uns aber kein Ruhekissen sein“, mahnt der Geschäftsführer: „Das Spiel in Tours ist Geschichte, nun startet alles wieder bei null. Wir haben zwar gewonnen, aber die Sätze waren knapp. Wir müssen das entsprechend einordnen.“

Vor allem muss der VfB ein anderes Gesicht zeigen als bei der Heimniederlage gegen Düren am Sonntagabend. Als „schmerzhaft und enttäuschend“ bezeichnet Späth-Westerholt die Partie in der Bundesliga-Zwischenrunde, kann dem Ganzen aber auch etwas Positives abgewinnen. „Das Team hat eine wichtige Botschaft erhalten: Gegen ein Topteam musst du von Anfang an deine beste Performance zeigen.“

der VfB wird auch das Publikum brauchen. „Jeder Sportinteressierte in Ulm, in Neu-Ulm und am Bodensee sollte diese Top-Begegnung live in der Halle verfolgen“, sagt Späth Westerholt: „Es ist eine außergewöhnliche Chance für uns und für die Fans.“

Ebenfalls am Mittwoch empfangen die Berlin Recycling Volleys den türkischen Meister Ziraat Bank Ankara. Der Sieger der Begegnung darf sich nicht nur über den Schritt in die Runde der besten acht Klubs des Kontinents, sondern auch auf das Duell mit der aktuell besten Mannschaft der Welt, Sir Sicoma Monini Perugia aus Italien, freuen.

Angesichts der bisher gezeigten Leistungen könnte sich ein Duell auf Augenhöhe entwickeln, allerdings hat der türkische Meister personell zuletzt mächtig nachgelegt. Osmany Juantorena, dreimaliger Sieger des Wettbewerbs und im letzten Jahrzehnt einer der weltbesten Außenangreifer, wurde aus China geholt. Für Geschäftsführer Kaweh Niroomand ändert das die Vorzeichen: „Ankara verfügt über große Qualität. Mit ter Maat haben sie einen Topangreifer und in Eksi einen erfahrenen Zuspieler. Durch die Verpflichtung von Juantorena ist Ziraat vielleicht sogar noch stärker als der Stadtrivale Halkbank.“ Gegen den erwischten die Berliner in der Gruppenphase zwei Mal keinen guten Tag und unterlagen 1:3 sowie 0:3.

Von:  br volleys und vfb

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