Packendes Finale: Berlin (im Angriff) und Friedrichshafen schenkten sich beim ersten Play-off-Finale nichts Foto: Andreas Gora

02May2023

1. Liga Männer: Berlin geht im Finale in Führung

Als Einige der Wenigen in Deutschland hatten die BR Volleys und der VfB Friedrichshafen am 1. Mai einen Arbeitstag – und nicht irgendeinen, denn im ersten Play-off-Finale um die Deutsche Meisterschaft wollten beide Kontrahenten vorlegen. Dies gelang letztlich vor 6.892 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle dem Heimteam aus Berlin, das mit einem 3:1-Erfolg (25:21, 25:22, 28:30, 25:19) den ersten von drei nötigen Siegen zu Titelverteidigung einfuhr. Der MVP des Abends, Johannes Tille, reist mit seiner Mannschaft nun am Donnerstag (4. Mai um 20.00 Uhr) zu Spiel zwei an den Bodensee, bevor am Samstag (6. Mai um 20.00 Uhr) wieder im Volleyballtempel aufgeschlagen wird.

Bereits Spiel eins der Best-of-five-Serie hielt, was es versprach: Friedrichshafen präsentierte sich vom Start weg selbstbewusst und im Block bestens auf die Berliner eingestellt. Doch die Gastgeber hielten dagegen: Zwei Asse von Marek Sotola beendeten den fulminanten Auftaktsatz.

Der Meister und Pokalsieger sammelte mehr direkte Punkte in Aufschlag und Block, auch die Annahme um den erneut bärenstarken Japaner Satoshi Tsuiki (86 Prozent positiv) war stabiler. Dieses Bild setzte sich im zweiten Satz fort, doch der VfB zugute kam zurück. In der Crunschtime hatte erneut Sotola das ausschlaggebende Ass parat.

VfB-Trainer Mark Lebedew setzte nun auf die Qualitäten von Vojin Cacic anstelle von Tim Peter. Mit dem Montenegriner auf der Platte gewannen die Gäste an Sicherheit und sicherten sich einen hart umkämpften dritten Satz, in dem Berlin vier Matchbälle vergab.

Den Rückschlag steckten Tille & Co aber weg. Ein zweites Mal ließen die Hausherren auch dank ihren starken Mittelangreifern Anton Brehme und Nehemiah Mote nicht die Butter vom Brot nehmen. Schließlich beendete ein Aufschlagfehler des eingewechselten Biernat ein Auftaktmatch, das Lust auf viel mehr von dieser Finalserie macht.

Stimmen zum Spiel
Anton Brehme:
„Das war ein richtig emotionales Spiel auf hohem Niveau. So macht es Spaß, Volleyball zu spielen. Ich hätte erwartet, dass wir schwerer ins Match finden, aber wir haben von Beginn an eine gute Leistung gezeigt. Im Aufschlag waren alle klasse – außer mir selbst. Dazu hat uns die Kulisse geholfen. Aber Friedrichshafen hat auch deutlich gemacht, dass das noch eine ganz harte und schwierige Finalserie wird.“
Satoshi Tsuiki. „Die Atmosphäre war eines Finals würdig, und wir haben es vor allem gegen Ende der ersten zwei Sätze besonders gut gemacht. Den dritten noch zu verlieren, war ein Stück weit unnötig. Man muss klar sagen, dass Friedrichshafen stärker ist als in den letzten direkten Duellen. Vicentin ist wieder wichtig für sie. Auch wenn das heute schon ein gutes Spiel war, wird das Niveau noch weiter steigen. Da bin ich sicher.“

Von:  br volleys

volleyball magazin - inhalt und probelesen
Wir auf Facebook
VM Probeheft
philippka shop
Leistungsreserve Athletiktraining
DVD • funktionelles Athletiktraining