Kein Beinbruch: Die DVV-Frauen mussten gegen starke Chinesinnen in eine Niederlage einwilligen Foto: Volleyballworld

04Jun2023

DVV-Frauen verlieren gegen China

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat bei der Nations League nach zwei Auftaktsiegen gegen Holland und Kroatien die erste Niederlage kassiert. Gegen starke Chinesinnen musste sich das Team von Vital Heynen mit 0:3 (19:25, 20:25, 22:25) geschlagen geben.

 

„Wir wissen, dass China eine sehr, sehr gute Mannschaft ist. Sie haben Olympiasiegerinnen in ihren Reihen und sind uns körperlich schon ein bisschen überlegen“, sagte Kapitänin Anna Pogany: „Natürlich sind wir enttäuscht, wenn wir verlieren, aber wir waren in jedem Satz dran. Unser Ziel war es, einen Schritt nach vorne zu machen und das haben wir geschafft. Deswegen nehmen wir auch die positiven Dinge mit aus dem Spiel.“

Das deutsche Team erwischte keinen guten Start in die Partie und lag schnell mit 4:10 zurück. Heynen brachte Rica Maase und Corinna Glaab für Lina Alsmeier und Pia Kästner, doch die DVV-Frauen agierten im Gegensatz zu China nicht druckvoll genug. Beim 8:14 erfolgte der Rückwechsel. Ein ums andere Mal schlugen die wuchtigen Angriffe der Chinesinnen im deutschen Feld ein. Deutschland kämpfte sich mit einem Ass zwar nochmal auf 15:18 heran, doch China brachte den Satz souverän und ungefährdet nach Hause.

Im zweiten Durchgang fand das Team von Vital Heynen zunächst besser ins Spiel und hielt bis zum 9:10 gut mit. Doch erneut schlichen sich Fehler ein und China zog auf 11:16 davon. Die Angriffe der Deutschen waren zu harmlos, zudem scheiterten sie oft am chinesischen Block. Selbst als die DVV-Frauen nochmal auf drei Punkte herankamen, zeigten sich die Chinesinnen wenig beeindruckt und punkteten weiterhin mit starken Angriffen, vor allem über die Mitte. Mit dem zweiten Satzball gingen sie verdient mit 2:0 in Führung.

Heynens Zwischenfazit: „China ist sehr stark im Angriff, die Mitten sind unglaublich. Wir müssen sie irgendwie stoppen, aber das wird schwer. Wir spielen in vielen Elementen gut, aber gegen China reicht das nicht, da musst du in allen Elementen sehr gut sein.“

Auch in Satz zwei konnten die DVV-Frauen dem chinesischen Druck nicht lange standhalten, zudem machten sie zu viele Eigenfehler (3:8). Auch die sonst so starken Aufschläge der Deutschen waren nicht so effektiv wie zuvor und zu fehleranfällig. China sah beim 13:19 bereits wie der sichere Sieger aus, doch die Schmetterlinge stemmten sich nochmal mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage. Mit einem Ass glich Camilla Weitzel zum 21:21 aus. Doch China behielt die Nerven, blockte Monique Strubbe, profitierte von einem weiteren Angriffsfehler der Deutschen und verwandelte schließlich nach nur 68 Minuten direkt den ersten Matchball.

Die Statistik sprach anschließend deutliche Bände: 21 Fehler schenkte das deutsche Team seinem Gegner, nur beim Aufschlag überzeugten die DVV-Frauen (fünf zu null Asse). Beste deutsche Punktesammlerin war einmal mehr Hanna Orthmann mit 19 Punkten.

Von:  dvv

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