Plötzlich „Hausaufgaben“: BR Volleys in ungewohnter Krise
Der große Volleyball-Dominator des letzten Jahrzehnt stapelt plötzlich ziemlich tief. „Wir haben uns schwergetan, dagegenzuhalten“, resümierte Diagonalangreifer Daniel Malescha vom Serienmeister Berlin Recycling Volleys nach dem zweiten Spieltag in der Volleyball-Bundesliga (VBL), so ganz konnte er die nächste Niederlage wohl auch nicht glauben: „Nach dem straffen Programm war es in diesem Auswärtsspiel ein kleiner Schritt nach vorn, aber es ist weit entfernt von unserem Anspruch.“
Bereits drei Tage nach Saisonstart wankt das eigentlich so gefestigte Selbstbild der Berliner damit erheblich. „Positiv war der Kampfgeist und dass wir uns nicht haben unterkriegen lassen“, zog Malescha, der als Topscorer mit 20 Punkten für die meiste Gegenwehr gesorgt hatte, ein ernüchterndes Fazit. Das die Liga „interessant wird“, stellte indes bereits Kaweh Niroomand nach der deutlichen Auftaktpleite gegen den VfB Friedrichshafen fest, einen solchen Fehlstart hatte sich der Geschäftsführer der Volleys wohl aber trotzdem nicht vorgestellt. Schließlich setzte es in der gesamten Vorsaison nur eine einzige Hauptrunden-Pleite, Gegenwehr konnte damals nur Vizemeister SVG Lüneburg leisten.
So gilt es nun die reichlichen „Hausaufgaben, die wir erledigen müssen“, so Malescha, anzugehen: Die nächste Chance auf Wiedergutmachung erhält Berlin am Mittwoch gegen die SV Warnemünde. Im Duell mit dem Aufsteiger gilt: Verlieren verboten.
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