• Ist ein schneller Angriffsaufbau zu erwarten, sollten die Verbindungsschritte tatsächlich den Auflösungspunkt mit dem Orientierungspunkt linear verbinden. Der kürzeste Weg ist hier der beste. Im Normalfall erfolgt also die gesamte Gestaltung des Anlaufweges direkt vom Annahmeort (oft weit innen im Feld) zum Absprungort (s. Grafik 1).
• Ist ein hoher Pass auf die Außenpositionen zu erwarten, so empfiehlt sich ein bogenförmiger Anlauf, damit die Endphase ab dem Stemmschritt von weiter außen gegen den Ballflug gerichtet durchgeführt werden kann. Die Verbindungsschritte führen also direkt vom Annahmeort weit hinaus (ausserhalb des Spielfeldes), bevor der Orientierungsschritt dort beginnt (s. Grafik 2).
• Ist der Annahmeort sehr nah am Netz, so kann es sein, dass die Verbindungsschritte entweder ganz wegfallen, oder sogar erst einmal vom Netz wegführen (s. Grafik 3), damit der Orientierungsschritt begonnen werden kann.

Bildreihe: Anlaufweg zum Angriff über vier

Voraussetzung für einen schnellen Angriffsaufbau sind neben den technischen Fähigkeiten der beteiligten Spieler vor allem noch eine sehr gute Annahme beziehungsweise Abwehr hin zur optimalen Zuspielposition. Ist ein hoher Pass auf die Außenpositionen zu erwarten, empfiehlt sich ein bogenförmiger Anlauf (s. auch Grafik 2). Dadurch kann die Endphase ab dem Stemmschritt von weiter außen, gegen den Ballflug gerichtet, durchgeführt werden. Die Verbindungsschritte führen also direkt vom Annahmeort weit hinaus (ausserhalb des Spielfeldes), bevor der Orientierungsschritt dort beginnt.

Bildreihe: Angriff über die Vier

Je nach Ort des Zuspiels, resultierend aus der Qualität der Annahme oder Abwehr, muss der Angreifer eine unterschiedliche Anlaufgestaltung wählen: Kommt der erste Pass optimal zum Zuspieler, rechnet der Angreifer mit einem schnellen Angriffsaufbau. Daher muss er die Verbindungsschritte so wählen, dass er auf direktem Weg zum Absprungort kommt. – Der kürzeste Weg ist hier in jedem Fall die beste Lösung.

Von:  Michael Warm