In der September-Ausgabe des volleyball-magazins analysiert vt-Schriftleiter Andreas Künkler die Spielweise der Olympiasieger Brink/Reckermann und der anderen deutschen Nationalteams im Vergleich zur Weltspitze. 

Sein Fazit: „Julius Brink und Jonas Reckermann wurden verdient Olympiasieger, weil sie in vielen Elementen professioneller agierten als andere. Sie verfügen über ein gutes Umfeld mit Spezialisten (siehe vm 08/2012, Seiten 40/41) für die jeweiligen Bereiche. Besonders in hektischen Momenten – wie nach der Sicherung eines Angriffs oder in der Transition – agierten sie ruhig und übten noch maximalen Druck auf den Gegner aus. Dazu war ein gutes Zuspiel, auch mal einarmig oder im Fallen, notwendig, was sie ebenso beherrschen wie perfekte Pässe aus dem Oberen Zuspiel. Hier agierte das Duo variantenreicher als die Konkurrenz und stellte seine Gegner vor immer neue Aufgaben. Zuspiel, Aufschlag und die Ballkontrolle unter Druck sind die Spielelemente, die den Unterschied zu den anderen Topteams ausgemacht haben. Außerdem waren beide Spieler in ihren Spezialelementen in der Spitzengruppe vertreten.”

Vor vier Jahren hat Künkler ebenfalls in der Rubrik volleyball-training eine Analyse der Olympischen Spiele geliefert. Nach Peking schrieb er: „Als wichtigste Tendenz la?sst sich im internationalen Zirkel feststellen, dass es die größte Entwicklung im Bereich der Athletik gegeben hat. Die Körpergröße nimmt eine noch bedeutendere Rolle ein als in den Jahren zuvor. Um es zu präzisieren: Handlungsho?he ist wichtiger denn je. Erfahrungsgemäß werden sich die in diesem Beitrag beschriebenen Tendenzen zeitversetzt zunächst auf den nationalen Spitzenbereich und spa?ter auch auf das mittlere und untere Spielniveau übertragen.”

Aber vergleichen Sie selbst: Im PDF finden Sie die Analyse aus dem Jahr 2008, in der neuen Ausgabe die aus dem Jahr 2012.