„Männer, im Zweifelsfall tut immer das Richtige!” Treffender als der Trainer-Stratege Sepp Herberger, der selbst schwierige taktische Anweisungen so anschaulich wie kein Zweiter für seine Spieler darstellen konnte, sind die grundlegenden Prinzipien von Individual- und Mannschaftstaktik sowie Entscheidungshandlungen in den Spielsportarten kaum zu übersetzen. Denn, auch wenn nicht alles vorhersehbar ist, gewinnt beim Volleyball die Mannschaft, die zum richtigen Zeitpunkt häufiger die bessere Lösung findet als der Gegner. Wie die eigene Blockreihe es schaffen kann, das „Richtige” möglichst oft zu tun, ist Thema des folgenden Artikels.

Block geht alle an! Während der Trend zu einer immer stärkeren Spezialisierung geht, ist der Block (neben der Feldabwehr) eine der letzten echten Universalfähigkeiten eines Volleyballspielers. Neben dem Stellungsspiel in der Feldabwehr ist die erste Abwehraktion einer Mannschaft gegen den gegnerischen Angriff der Block. Das führt auch dazu, dass der Block – im Gegensatz zum Angriff – die am häufigsten vorkommende Sprunghandlung ist. Die Block­leistung auf hohem Niveau ist ein wichtiger Indikator für den Spielerfolg. Gerade die Teams, zu deren Stärken ein guter Block zählt, sind international die besten. Statistiken zur Blockeffektivität bei großen Turnieren beweisen das.