Zwei Meistermacher: Papa und Hee Wan Lee

Papas schönster Tag

Bis zum 12. April 1989 war es eine recht normale Saison gewesen. Doch dann endete abrupt der Nimbus des unbesiegbaren Hamburger SV. Der TSV Bayer 04 Leverkusen gewann gegen die Hamburger Startruppe seinen dritten deutschen Meistertitel. Unter der Headline Papas schönster Tag berichtete die deutsche volleyball-zeitschrift, Vorläufer des volleyball-magazins, über die Überraschung im Titelkampf.

Der Grieche Athanasios Papageorgiou rückte dabei in den Mittelpunkt des Geschehens. DVV-Präsident Roland Mader machte ihn zum „Trainer des Jahres”: „Einer wie Papa, der mit der Behinderten-Nationalmannschaft bei den Paralympics in Seoul gewinnt und jetzt mit Leverkusen die Meisterschaft holt, einer, der auf zwei so unterschiedlichen Ebenen Erfolg hat, ist für mich Trainer des Jahres.” Dabei hatte die komplette Fachwelt den HSV zum Favoriten gestempelt, der schon den Pokal in der Tasche hatte und im Europapokal der Landesmeister bis in die Finalrunde vorgestoßen war. Doch der Außenseiter schlug zu: 2:3 im ersten Play-off-Finale auswärts, dann ein 3:1 zuhause und schließlich ein Fünf-Satz-Erfolg in der Hansestadt. Hamburgs Spieler waren zum Spiel in Leverkusen mit dem Urlaubsgepäck angereist, mussten aber kurzfristig umbuchen. Leverkusens Stern verblasste allerdings in den neunziger Jahren. Dafür kamen die Frauen hoch. In der aktuellen Spielzeit liegen beide Leverkusener Teams auf Spitzenplätzen in ihren 2. Ligen. Ob es mal wieder möglich ist, sich im Oberhaus zu etablieren, darüber berichtet das volleyball-magazin in seiner Februar-Ausgabe.

Leverkusen_1989.pdf

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