Zum ersten Mal hat ein deutsches Team die Champions League gewonnen. Beim Final Four in Moskau 2007 erwies sich der VfB?Friedrichshafen als beste Mannschaft Europas, wie das vm in seiner Mai-Ausgabe berichtete.

Es gibt Ereignisse, die so überwältigend sind, dass man lange braucht, um zu realisieren, was passiert ist. Olympiasieger, Welt- und Europameister kennen dieses Gefühl – und nun auch die Spieler des VfB Friedrichshafen. Als am frühen Abend des 1. April im Finale der Champions League der Ball nach einem gekonnten Service von Joao Jose auf der gegnerischen Seite zuerst im Netz und dann auf dem Boden landete und Friedrichshafen den Sieg im bedeutendsten europäischen Vereinswettbewerb beschert hatte, brachen alle Dämme.

Zwar gab es hierzulande schon andere Europapokalsieger. Annähernd vergleichbare Erfolge aber landeten nur der SC Leipzig (1964) und der SC Traktor Schwerin (1978), die den Pokal der Landesmeister gewannen. Nun reihten sich die Häfler als Volleyballkönige Europas in diese Aufzählung ein. Nach sieben Meistertiteln und neun Siegen im DVV-Pokal feierten sie den größten Erfolg in der Klubhistorie, der so phantastisch anmutet wie ein Volleyballmärchen.