Kaweh Niroomand ist immer noch Berlins Manager

Vom Schah-Sturz zum Mauersturz

Kaweh Niroomand ist einer der dienstältesten Macher in der Bundesliga. Schon vor 21 Jahren sagte er der damaligen deutschen volleyball-zeitschrift in einem Porträt über ihn: „Da wurschtelt man schon so lange in Berlin herum und plötzlich kommt Ihr daher und sagt, ich sei der dienstälteste Trainer der Bundesliga.” 

Keine Frage, der Mann kennt sich bestens aus in der deutschen Szene. Darum ist er auch im Herbst 2011 ein gefragter Gesprächspartner, wenn es um die Aufarbeitung der EM-Pleite der DVV-Männer geht. In einem Doppelinterview mit DVV-Sportdirektor Günter Hamel, das in der November-Ausgabe veröffentlicht ist, sagte Niroomand: „Woran es uns am meisten mangelt – und das ist eine Entwicklung über Jahre – ist eine Kultur der Nationalmannschaft. Schon unter Moculescu wurde den Spielern gepredigt, ,entweder Ihr kommt nach Friedrichs­hafen, oder Ihr geht ins Ausland’. Dadurch hat sich eine mangelnde Identifikation der Spieler mit der Nationalmannschaft herausgebildet. Das Ergebnis ist, dass die Leistungsträger seit Jahren im Ausland spielen, aber der deutsche Volleyball nicht vorankommt.”

Im Frühjahr 1990 war Niroomand Coach der Volleyballer des Vereins der Saunafreunde Berlins und beschäftigte sich mit dem Trainerbild: „Die Trainergeneration von heute arbeitet nicht mehr nur aus dem hohlen Bauch heraus. Kein Trainer weiß alles, ohne sportwissenschaftliche Begleitung kann kein Trainer erfolgreich arbeiten.” Ein spannender Rückblick – und was es mit dem Schah-Sturz auf sich hat, ist nachzulesen im PDF zum Download.

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vm_04_1990_18.pdf

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