36 Jahre mussten die DVV-Männer zuschauen, wenn es bei Olympischen Spielen darum ging, Heldengeschichten zu schreiben. Eine wahnsinnig lange Zeit in einem so schnelllebigen Geschäft wie Spitzensport. 1972 waren die Deutschen beim Heimspiel in München mit zwei Teams dabei, die DDR holte die Silbermedaille, die Bundesrepublik, in deren Team nur blutige Amateure standen, landete ganz weit hinten. 

Danach begann die lange Zeit des Wartens und der Frustration. Immer wieder neue Anläufe, immer wieder neue Rückschläge. Bundestrainer Stelian Moculescu und seine Mannschaft schafften es, den Fluch zu besiegen. Das Heimspiel in Düsseldorf wurde zum unvergesslichen Highlight, dem lockeren Auftaktsieg gegen Taiwan folgten dramatiche Siege gegen Kuba und Spanien. Als Jochen Schöps am 25 Mai 2008 gegen die Spanier den Matchball versenkte, flippte die ganze Halle aus, erwachsene Männer sprangen wie Kinder über das Spielfeld und der alte Fahrensmann Moculescu schämte sich seiner Tränen nicht