Zwei Jahre lang kämpfte Marcus Benthien mit einer schlimmen Krankheit: Leukämie. Dann ging er 2010 wieder ans Netz und sagte: „Ohne Volleyball wäre ich heute nicht mehr hier.” Über diese tragische Geschichte berichtete das Volleyball-Magazin Anfang 2010.

Gut vier Jahre später rief Marcus Benthien wieder in der Redaktion an, denn mittlerweile hat sich alles zum Guten gewandelt: Der 27-Jährige ist gesund, trainiert mit dem Beachvolleyball-Nationalteam Erdmann/Matysik und spielt für den Zweitligisten Lindow-Gransee.

„Die Geschichte eines Wunders”, so beschreibt es vm-Redakteur Felix Meininghaus in der März-Ausgabe 2015. Der folgende Satz ist wie ein Motto für Benthien: „Totgesagte leben länger.” Mit dem Zweitligateam des SV Lindow/Gransee ist er aktuell Tabellenführer.

Doch für Benthien zählt natürlich mehr. Den Mut, neu anzufangen und den zweiten Bildungsweg einzuschlagen, hätte Benthien ohne seinen Leidensweg „mit Sicherheit nicht aufgebracht”. Auch sonst hat sich die Perspektive verändert: „Ich lebe jetzt ganz anders als früher”, sagt Marcus Benthien: „Weil ich das, was ich habe, viel mehr zu schätzen weiß.”