Dieser Bursche muss im Bunde mit dem (Volleyball-)-Teufel sein. Zumindest vermuten die Gegenspieler dies in jeder Sekunde, in der Joel Despaigne zur Tat schritt. Despaigne war in den neunziger Jahren ein Superstar aus Kuba, den die deutsche volleyball-zeitschrift im Mai 1991 in einem Porträt vorstellte.

Gut 24 Jahre später gibt es einen neuen Star von der Karibikinsel: Wilfredo Leon gilt als Naturereignis und kann der Held der nächsten Jahre werden. Beim Final Four der Champions League Ende März in Berlin wurde er als MVP und bester Angreifer ausgezeichnet, der Titelgewinn mit Zenit Kazan war der erste große seiner noch jungen Karriere. Leon ist erst 21, war zuletzt zwei Jahre gesperrt, nun darf er wieder spielen. In der Mai-Ausgabe 2015 stellen wir Wilfredo Leon vor, über den gesagt wird, er sei eine Mischung wie die Fußballer Ronaldo und Messi, nur aber eben als Volleyballer.

Von Despaigne sprachen damals die Konkurrenten wie der Italiener Andrea Zorzi auch voll des Lobes: „Joel ist für mich der beste Angreifer der Welt.” Nachzulesen in der Geschichte „El diablo”.