Für Deutschlands Sitzvolleyballer erfüllte sich in London ein lang gehegter Wunsch: Durch den 3:2-Krimi gegen Russland gewannen sie im kleinen Finale ihre dritte Medaille in der Historie der Paralympics. Das Volleyball Magazin berichtete in der Oktober-Ausgabe über den Erfolg in London.
Doch damals war die Zukunft der Sitzvolleyballer ungewiss. Es stellte sich die Frage, wie Deutschland dieses Niveau halten will. Dafür müsse sich vieles ändern, sagte Bundestrainer Rudi Sonnenbichler: „Wenn sich im Aktiven- und Nachwuchsbereich nichts tut, hat der deutsche Sitzvolleyball auf der internationalen Bühne keine Perspektive.“
Vier Jahre später nehmen die deutschen Sitzvolleyballer an den Paralympics in Rio de Janeiro teil. Sonnenbichler ist noch im Amt und sagt in einem Interview in der aktuellen Ausgabe des VM: „Natürlich werden die Paralympics nicht optimal organisiert sein. Damit müssen wir leben, wir können es sowieso nicht beeinflussen. Ohnehin habe ich eins in den sieben Jahren mit den Sitzvolleyballern gelernt: Der Mangel ist Programm. Es wäre ja ein Schmarrn, vor solch einem Höhepunkt negative Stimmungen zuzulassen.” In Rio wünscht sich Sonnenbichler zum Abschied vom Traineramt nichts sehnlicher als eine Medaille.
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Für Deutschlands Sitzvolleyballer erfüllte sich in London ein langgehegter Wunsch.
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