Grozer und DVV-Team bei der WM unter Druck
Die WM hat kaum begonnen, schon stehen Georg Grozer und die deutschen Volleyballer unter enormem Druck. Nach der Auftaktniederlage musste der Kapitän daher auch erst einmal mit Blick auf den nächsten Gegner seine Gedanken ordnen. „Ich habe Chile noch nicht spielen sehen. Ich muss erst einmal schauen, wie sie spielen. Aber wir werden uns eine Taktik überlegen“, erklärte der 40-Jährige. Denn gegen den vermeintlichen Underdog geht es am Montag (7.30 Uhr/sportstudio.de) bereits um alles.
Doch auch wenn die Südamerikaner zumindest auf dem Papier der leichteste Gegner sind, müssen sich Grozer und Co. steigern. Gegen Bulgarien lief die Mannschaft von Bundestrainer Michal Winiarski fast durchgehend einem Rückstand hinterher, fand gegen Topscorer Aleksandar Nikolow keine Lösung und gab den ersten XXL-Durchgang trotz elf Satzbällen am Ende mit 38:40 noch ab. „Wir haben stark gekämpft“, sagte Grozer, der erste Durchgang sei „der Schlüssel“ gewesen: „Wenn wir den gewonnen hätten, wäre es anders ausgegangen.“
Bulgarien habe aber „einen sehr guten Job“ gemacht, sagte der Diagonalangreifer. „Wir haben alles gegeben, aber heute war nicht unser und leider auch nicht mein Tag“, erklärte Grozer, der mit 13 Punkten erfolgreichster deutscher Scorer war. Nun werde sich das Team „darauf fokussieren, ein paar Dinge zu verbessern“, versicherte er: „Ich hoffe, dass wir es gegen Chile besser machen.“
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