Reichert vor Volleyball-WM: „Wollen Sportart voranbringen“
Erst die deutsche Meisterschaft mit den BR Volleys, dann eine Auszeit mit seiner Frau Lisanne in den USA und ein Besuch bei der Familie in der Heimat – doch nun ist Moritz Reichert mehr als bereit für den Saisonhöhepunkt mit der Volleyball-Nationalmannschaft. „Eine WM ist schon was Besonderes, was Großes“, sagte der 30-Jährige vor dem Turnier auf den Philippinen (12. bis 28. September), „es ist auch erst meine zweite. Für uns als deutsche Nationalmannschaft ist das die Möglichkeit, uns weiter in der Weltspitze zu etablieren. Wir wollen bestätigen, dass wir bei solchen Turnieren mitspielen können.“
„Wir wollen auch die Sportart voranbringen“, betonte Reichert: „Es ist eine gute Entwicklung zu spüren, die Leute verfolgen wieder gern die Nationalmannschaft, das haben wir bei den Länderspielen in München gegen Italien und in Lüneburg gegen Belgien gesehen.“ Die Hoffnung ist, noch mehr Menschen für den Volleyball zu begeistern: „Wir versuchen, unseren Beitrag zu leisten.“
Nach den Olympischen Spielen hat sich das Team jedoch verändert. Unter anderem trat Kapitän Lukas Kampa zurück, andere Spieler, wie auch Reicherts Vereinskollege Ruben Schott, legen derzeit eine Pause ein. „Da wird vieles neu zusammengewürfelt, das kann interessant werden, sagte Reichert: „Wir haben auf jeden Fall ein gutes Team auf einem hohen Niveau, sind auf allen Positionen super besetzt.“
Mit Blick auf eine WM-Prognose gibt sich Reichert aber zurückhaltend. Gegen Bulgarien müsse die Mannschaft am Samstag (11.30 Uhr/sportstudio.de) „gut ins Turnier reinkommen, dann kann sich was entwickeln“, sagte der gebürtige Saarländer. Er selbst ist nach seiner etwas längeren Sommerpause jedenfalls bereit. „In den letzten Jahren war die Belastung sehr hoch“, erklärte er. Die Auszeit sei „sehr wichtig für Kopf und Körper“ gewesen.
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