Volleyballerinnen starten in knifflige Olympia-Mission
Kurzfristiger Trainerwechsel, schwierige Ausgangslage: Die deutschen Volleyballerinnen starten in die knifflige Mission Olympia-Qualifikation und sind trotz widriger Umstände optimistisch. „Der Traum lebt natürlich, man hat bei den Männern gesehen, was möglich ist“, sagte Kapitänin Anna Pogany vor der Nations League (VNL), wo es um wichtige Punkte für die Weltrangliste geht.
Nun werden noch fünf Startplätze über die Weltrangliste vergeben, das DVV-Team belegt derzeit Platz zwölf und müsste mindestens Platz zehn erreichen, um erstmals seit 2004 wieder bei Olympia dabei zu sein. Die Ausgangslage ist dabei ohnehin schon schwierig, hinzu kommt der kurzfristige Trainerwechsel. Nachdem Vital Heynen Mitte April überraschend um eine Vertragsauflösung gebeten hatte, um ein Engagement bei der chinesischen Männer-Nationalmannschaft anzunehmen, übernahm Alexander Waibl vorerst bis August.
Die gemeinsame Vorbereitungszeit war kurz, bei Waibls Debüt hatte Deutschland am vergangenen Freitag mit Mühe 3:2 gegen Rumänien in Potsdam gewonnen. Dennoch ist der 56-Jährige, seit 2009 Trainer des Bundesligisten Dresdner SC, zuversichtlich. „Klar ist, wir müssen zwei Teams vor uns überholen und sind in einer Situation, in der es nicht ausreicht, dass wir alle unsere Aufgaben erledigen“, sagte Waibl dem SID. Er habe in seiner ersten Ansprache an die Mannschaft aber gesagt, „dass es sich nicht lohnt, auf die Weltrangliste zu schauen und zu rechnen. Wir haben eine Aufgabe, die schwer, aber machbar ist. Und damit ist alles gesagt“.
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