David gegen Goliath: Haching München träumt vom Finale
An ein mögliches Pokal-Rendezvous in Mannheim will Sebastian Rösler noch nicht wirklich glauben. „Persönlich ist es eigentlich zu krass, um ernsthaft darüber nachzudenken“, sagte der Kapitän vom TSV Haching München dem SID vor dem Pokalkracher am Mittwoch (19.00 Uhr/Dyn) gegen die BR Volleys. Im Duell mit dem Titelverteidiger ist schließlich die Rolle seiner Mannschaft klar, ein Sieg gegen den Branchenprimus scheint unmöglich – und doch träumen die Hachinger vom großen Coup.
Trotz der kniffligen Ausgangslage soll hier nun aber auch nicht Schluss sein – wann ergibt sich schließlich wieder so eine Chance? In Mannheim zu spielen sei der Traum „eines jeden Spielers in Deutschland“, sagte Rösler: „Und der könnte Realität werden. Ich denke, das wäre für so ziemlich jeden in der Mannschaft der größte Erfolg seiner Karriere.“
Dementsprechend groß ist auch die Motivation beim Favoritenschreck. Jede Chance, die Berlin seiner Mannschaft gebe, „wollen wir nutzen und einfach einen geilen Fight liefern“, so der Kapitän: „Wir müssen fast schon nervend viel Spaß auf dem Feld haben, einfach genießen, welches Privileg wir haben und ohne Scheu befreit aufspielen.“
Für Rösler steht deshalb beim Aufeinandertreffen mit den Volleys nicht nur der Einzug in das Endspiel auf dem Spiel: „Für den Verein wäre es vielleicht endlich der notwendige Erfolg, um ein paar Sponsoren doch zu überzeugen und wieder einen Schritt weiter in Richtung Top sechs zu machen.“ Denn auch in dieser Saison steht der TSV in der Volleyball Bundesliga (VBL) mit nur drei Siegen auf Platz elf – und Gegner Berlin mit einer makellosen Bilanz an der Spitze.
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