Eintracht Spontent: Volleyball in „mutig, cool und neu“?
Ein Hauch von Volleyball-Revolution weht durch die Sporthallen Düsseldorfs. Eigentlich krönte sich Eintracht Spontent gerade erst in der Oberliga zum Meister – bei den Männern. Plötzlich darf sich der Verein aber Bundesligist bei den Frauen nennen, und das, obwohl die bislang einzige Damenmannschaft die Saison in der Kreisliga bestritten hat. „Spielrecht-Übertragung“ lautet die schnöde Auflösung hinter dem so rasanten Aufstieg – aber wenn die Eintracht in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga Pro der Frauen aufschlägt, soll es rund gehen.
Ab 2022 spielten zunächst nur die Männer der Eintracht zusammen, der Weg soll von ganz unten bis in die Bundesliga gehen. Mit der Oberliga-Meisterschaft stimmt die Richtung.
Der Klub wächst beständig, eine Abkürzung soll die Eingliederung der Frauen-Profimannschaft nun aber nicht darstellen. Ganz im Gegenteil: Seit Ende März bekannt wurde, dass die Eintracht das Spielrecht der Allbau Volleys Essen übernimmt, arbeitete Walkenhorst „gefühlt Tag und Nacht daran, die Strukturen für die 2. Bundesliga aufzubauen“.
Beim auf Instagram geteilten Training der Männer wird es gerne mal laut. Was im Netz zum Teil rege diskutiert wird, sieht Walkenhorst gelassen. Schließlich sei dies eigentlich „ein schönes Asset, das der Sport mit sich bringt“. Trotz allem sei das Training ein „Safe Space“ – dort könne man sich „auch mal gegenseitig einen kleinen Spruch drücken“, über den jeder weiß, „wie er es zu nehmen hat“. Und wenn es mal kracht, dann erzeuge genau dies halt „leider Reichweite“, so Walkenhorst.
In der Frauenmannschaft sei der Hintergedanke stattdessen nun erst einmal, „tiefe und weitreichende Einblicke in die Bedingungen und Themen einer professionellen, oder auch semi-professionellen Mannschaft zu geben“. Spannend und unterhaltsam soll es dabei trotzdem werden – klar „wird es Formate geben, die ein bisschen ‚out of the box‘ sind“, sagte Walkenhorst.
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