Deutscher Meister 2010: Rote Raben Vilsbiburg. Foto: Florian Galler/Vilsbiburg

09May2010

Vilsbiburg zum zweiten Mal auf dem Meisterthron

Einen besseren Abschied hätte sich Katja Wühler kaum wünschen und vorstellen können. Nach ihrem letzten Spiel ihrer beeindruckenden Karriere durfte sie am 26. und letzten Spieltag der Saison 2009/2010 mit den Roten Raben Vilsbiburg die Meisterschale in Empfang nehmen. Vor heimischer Kulisse feierten die Niederbayern nach einem 3:1 (25:19, 25:20, 22:25, 25:11) gegen VT Aurubis Hamburg eine tolle Party. „Das ist die Krönung”, freute sich die 31-Jährige, die nun Abschied vom Leistungssport nimmt.
 
Es ist der dritte Titelgewinn der Raben überhaupt: Meister 2008, Pokalsieger 2009 und nun wieder Meister im Jahre 2010. Dabei hatte die Saison alles andere als viel versprechend begonnen. 2:3 in Münster, 1:3 daheim gegen Stuttgart, so war der neue Titelträger in die Spielzeit gestartet. Doch es folgten fünf Siege hintereinander, ehe diese Serie mit einem 2:3 beim 1. VC Wiesbaden gestoppt wurde. Aber Vilsbiburg hatte sich inzwischen in den Spitzenregionen festgesetzt und blieb bis zum vorletzten Spieltag mit den Topteams des Schweriner SC und des 1. VC Wiesbaden auf Tuchfühlung. Nach der 25. Runde und einem 3:0 gegen Aachen standen die Raben erstmals aus dem Spitzenplatz und eine Woche später darf nun gefeiert werden. Vilsbiburgs Manager Klaus-Peter Jung-Kronseder sagte: „Unser Sieg in Schwerin war das Highlight der Spielzeit. Es war eine Supersaison. Viele Kollegen haben vorher gesagt, dass sie uns auf der Rechnung haben. Ich habe das nie so gesehen, umso glücklicher bin ich, dass wir das doch noch geschafft haben.”
 
Wiesbaden hätte nur mit einem Ausrutscher der Vilsbiburgerinnen gegen Hamburg noch Meister werden können, vorausgesetzt allerdings ein Sieg beim USC Münster. Den gab es letztlich auch mit 3:1 (25:22, 25:17, 23:25, 25:14) und war das i-Tüpfelchen auf eine tolle Saison: „Wir sind für den Europapokal qualifiziert und das hat noch keine Wiesbadener Mannschaft geschafft, in keiner Sportart”, freute sich VCW-Manager Achim Exner.
 
Auf Platz drei und mit einem 3:1 (25:23, 23:25, 25:20, 25:21) gegen den VfB Suhl beendete der alte Meister, der Schweriner SC, die Saison. Allianz Volley Stuttgart behauptete sich mit einem 3:0 (27:25, 25:23, 25:18) gegen den SV Sinsheim. Pokalsieger und Challenge Cup-Gewinner Dresden freute sich über ein 3:0 (26:24, 25:18, 25:22) beim SC Potsdam. Alemannia Aachen kassierte in eigener Halle ein 1:3 (25:21, 20:25, 20:25, 22:25) gegen den Köpenicker SC Berlin. Und für den Absteiger SV Lohhof gab es am letzten Spieltag doch noch einen Grund zum Jubeln: Die Münchnerinnen feierten mit dem 3:2 (17:25, 25:22, 21:25, 25:20, 15:13) gegen den Tabellen-Vorletzten Allgäu Team Sonthofen den ersten und einzigen Saisonerfolg.

Von:  DVL/weg

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