Zufriedene Gesichter in der DVV-Delegation nach Platz sieben bei der WM. Foto: FIVB

16Nov2010

Jetzt die Weichen für Olympia 2012 stellen

Mit sieben Siegen auf Platz sieben: Die Bilanz der Frauen-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Japan verdient Lob und macht Mut für die nächsten Herausforderungen. Michael Evers, Vorsitzender der Deutschen Volleyball-Liga (DVL) appelliert an den Deutschen Volleyball-Verband, jetzt alles für eine erfolgreiche Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2012 in London zu leisten.
 
Für Evers ist der Nachweis erbracht, dass „die Mannschaft auch unter Stressmomenten mit den besten Teams der Welt mithalten kann.“ Nur gegen Vizeweltmeister Brasilien, die USA (Vierter), Italien (Fünfter) und die Türkei gab es Niederlagen für das junge Team von Bundestrainer Giovanni Guidetti, in dem immerhin acht Spielerinnen erstmals bei Weltmeisterschaften am Start waren.
 
Auch Klaus-Peter Jung-Kronseder, Sprecher der 1. Bundesliga Frauen, lobt die gute Arbeit in der Nationalmannschaft: „Vor einem Jahr haben noch viele daran gezweifelt, ob sich die Mannschaft weiter entwickeln kann. In Japan hat sie den Anschluss an die Spitzenteams hergestellt. Es wurde aber auch deutlich, dass noch Entwicklungspotenzial vorhanden ist.” Die WM mache Mut für die nächsten Etappen und das ist natürlich in erster Linie die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 in London.
 
Nun müsse die günstige Ausgangsposition, die sich die Nationalteams der Frauen und der Männer (8. Platz bei der WM in Italien) geschaffen haben, genutzt werden, sagt Evers. „Ich appelliere an den DVV, alles dafür zu tun, dass beide Teams die optimalen Möglichkeiten bekommen, sich für die Spiele in London zu qualifizieren.” Für die Männer hat der deutsche Verband bereits den Zuschlag für ein Olympia-Qualifikationsturnier im Mai 2012 in Berlin erhalten. Jetzt gelte es, auch für die Frauen ein Turnier nach Deutschland zu holen. Zum einen um die Chancen vor heimischem Publikum zu steigern, zum anderen um internationalen Spitzenvolleyball in Deutschland zu präsentieren.
 
Das erfolgreiche Abschneiden des deutschen Teams ist auch ein Beleg für die gute Arbeit der Bundesligisten. Acht Spielerinnen des WM-Aufgebots standen in der letzten Saison bei Erstligaklubs unter Vertrag. Der Rest spielt im Ausland, in der Türkei, in Italien, in Russland, Tschechien und Aserbaidschan, hat sich zuvor aber seine Meriten ebenfalls über die höchste deutsche Spielklasse erworben.
 
So auch Christiane Fürst, die nach 2006 zum zweiten Mal als weltbeste Blockspielerin ausgezeichnet wurde. Bis 2007 spielte die 25-jährige gebürtige Dresdnerin mit dem DSC in der 1. Bundesliga. Erstmals schnupperte Fürst im Jahr 1999 mit dem VC Olympia Pirna Bundesligaluft.

Von:  DVL

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