Endlich wieder ein Erfolg: Sinsheims Spielerinnen freuen sich. Foto: www.sv-sinsheim.de

03Apr2011

Dresden besiegt Pokalsieger Stuttgart – Vilsbiburg patzt in Aachen – Münster setzt Höhenflug fort

Tabellenführer Dresdner SC hat seine Ausnahmestellung innerhalb von vier Tagen eindrucksvoll untermauert. Nach dem 3:1 in Schwerin am Mittwoch zeigte der DSC auch Pokalsieger Smart Allianz Stuttgart beim 3:0 (25:18, 25:22, 25:21) die Grenzen auf und profitierte auch von Vilsbiburgs 2:3-Niederlage in Aachen. Der 1. VC Wiesbaden rückt durch das 3:1 (25:20, 22:25, 25:14, 25:8)  beim VCO Berlin bis auf zwei Punkte an die Stuttgarterinnen heran. Auf einer Erfolgswelle schwimmt derzeit der USC Münster, der beim 3:0 (25:20, 25:21, 25:22) in Erfurt seinen sechsten Sieg in Folge landete.

Rundum glücklich ist derzeit Dresdens Trainer Alexander Waibl – nicht nur wegen des glatten 3:0 über Stuttgart vor der tollen Kulisse von 3000 Zuschauern. Zuspielerin Mareen Apitz hat ihre Verletzung auskuriert und trainiert wieder voll mit. Allerdings machte  Stellvertreterin Linda Helterhoff ihre Sache auch gegen Stuttgart gut. Überragende Spielerinnen auf DSC-Seiten waren aber Libero Kerstin Tzscherlich und Saskia Hippe mit 22 Punkten. Der von Waibl wegen der Verletzungsprobleme befürchtete kleine Einbruch ist auch gegen Stuttgart ausgeblieben. „Wir haben sogar noch zugelegt und sind mannschaftlich sehr geschlossen aufgetreten. Auch unser zweiter Anzug passt.” Der gute  DSC-Aufschlag offenbarte die Schwächen in der Stuttgarter Annahme. Weitere Pluspunkte waren die Block- und die Feldabwehr.

Aus dem Kreis der ersten Verfolger mussten die Roten Raben Vilsbiburg bei Alemannia Aachen eine bittere Fünf-Satz-Niederlage hinnehmen. Nach einer 2:0-Satzführung und 2:2 Ausgleich wurde es spannend im letzten Satz. Aachen führte 13:9, Vilsbiburg holte auf und hatte einen Matchball bei 14:13, doch am Ende siegten die Alemannen mit 16:14. Damit haben die Roten Raben jetzt wie der spielfreie Schweriner SC acht Minuspunkte auf dem Konto.

Vor der Abfahrt nach Berlin gab’s für die Spielerinnen des 1. VC Wiesbaden frohe Kunde vom neuen Vorsitzenden Georg Kleinekathöfer. Was die Sponsorensuche beträfe, sähe die Entwicklung gut aus. Bekanntlich plagt den Vizemeister ein Defizit von rund 400.000 Euro. Davon unbeeindruckt gewann der 1. VCW mit 3:1 beim VCO, war abgesehen vom unnötigen Satzverlust jederzeit Herr der Lage. „Im zweiten Satz hat der VCO gut gespielt, danach haben wir aber eine Schippe draufgelegt”, sagte Co-Trainer Christian Sossenheimer. Der VCO gewann erstmals seit Dezember wieder einen Satz. „Danach sind wir leider eingebrochen”, sagte VCO-Coach Han Abbing. „Da fehlten uns die Kraft und mentale Stärke.”

Seinen dritten Zu-Null-Sieg in Folge feierte der USC Münster beim 3:0 in Erfurt. „Die Mannschaft hat sich gut entwickelt und viel Selbstvertrauen gesammelt”, betont USC-Coach Axel Büring. „Das hat sich jeweils am Satzende ausgezahlt.” Bis in die Schlussphase konnte das SWE Volley-Team das Spiel ausgeglichen gestalten. Am Ende stand aber die dritte 0:3-Pleite in Folge zu Buche.

Beim Allgäu Team Sonthofen war das 1:3 (20:25, 25:23, 20:25, 21:25) gegen den SC Potsdam eher zweitrangig. Vorherrschendes Thema war vielmehr die Zukunft des Teams. „Es wurde kein Lizenzantrag für die 1. Bundesliga gestellt”, bestätigte Geschäftsführer Peter Rothe. „Wir werden uns nun intensiv mit der Planung einer schlagkräftigen Zweitligamannschaft beschäftigen, die aus einer guten Mischung aus Spielerinnen des aktuellen Kaders und eigenen Jugendspielerinnen bestehen soll.” Für den Rückzug nach vier Jahren Bundesliga seien neben der sportlichen Misere auch finanzielle Gründe ausschlaggebend. Der SCP indes konnte sich auf seine Top-Scorerin Laura Weihenmaier verlassen, die 22 Punkte zum Sieg beisteuerte.

Aufatmen herrschte am Sonntagnachmittag bei SV Sinsheim, der nach sechs Niederlagen endlich mal wieder jubeln durfte. Im Heimspiel gegen den Köpenicker SC Berlin gelang ein 3:1 (23:25, 26:24, 25:19, 25:22), mit dem Sinsheim auf Rang elf klettert.

Mit dem Spitzenspiel zwischen Smart Allianz Stuttgart und dem Schweriner SC wird die neue SCHARRena am Sonntag, 10. April, gebührend eingeweiht. Interessant dürfte auch das Duell zwischen Aachen und Wiesbaden werden. Klare Favoriten sind die Roten Raben Vilsbiburg (gegen Sonthofen), der USC Münster (gegen den VCO Berlin) und der VfB Suhl (gegen Sinsheim). Köpenick erwartet das SWE Volley-Team, während der SC Potsdam gegen Tabellenführer Dresden gefordert ist.

Ergebnisse vom 2./3. April
1. Liga Frauen

Zurich Team VCO Berlin – 1. VC Wiesbaden 1:3 (20:25, 25:22, 14:25, 8:25)
Dresdner SC – Smart Allianz Stuttgart 3:0 (25.18, 25:22, 25:21)
Allgäu Team Sonthofen – SC Potsdam 1:3 (20:25, 25:23, 20:25, 21:25)
SWE Volley-Team – USC Münster 0:3 (20:25, 21:25, 22:25)
SV Sinsheim ­– Köpenicker SC Berlin 3:1 (23:25, 26:24, 25:19, 25:22)
VT Aurubis Hamburg – VfB Suhl 3:0 (25:22, 25:13, 25:15)
Alemannia Aachen – Rote Raben Vilsbiburg 3:2 (23:25, 20:25, 25:19, 25:23, 16:14)

Die nächsten Termine:
1. Liga Frauen

09.04.2011 19:00 Köpenicker SC Berlin – SWE Volley-Team (Sporthalle Hämmerlingstraße)
09.04.2011 19:00 Alemannia Aachen – 1. VC Wiesbaden (Neuköllner Straße)
09.04.2011 19:30 VfB Suhl – SV Sinsheim (Sporthalle Wolfsgrube)
09.04.2011 20:00 Rote Raben Vilsbiburg – Allgäu Team Sonthofen (Vilstalhalle im Sportpark)
09.04.2011 20:00 SC Potsdam – Dresdner SC (Sporthalle Heinrich-Mann-Allee)
10.04.2011 14:30 USC Münster – Zurich Team VCO Berlin (Sporthalle Berg Fidel)
10.04.2011 16:00 Smart Allianz Stuttgart – Schweriner SC (SCHARRena Stuttgart)

Der Link zur Tabelle:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blftabelle

und zum kompletten Spielplan:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blfspielplan

Von:  DVL

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