Georg Grozer und die DVV-Männer werden in der diesjährigen Weltligasaison nicht im Krisengebiet Japan antreten Foto: FIVB

13Apr2011

DVV-Männer treten nicht in Japan an

Die deutsche Nationalmannschaft in der Weltliga 2011 voraussichtlich keine Auswärtsspiele in Japan austragen. Auch die europäischen Gruppengegner Russland und Bulgarien haben große Bedenken gegen eine Reise nach Japan angemeldet, hieß es seitens des deutschen Verbandes (DVV). Daher werde nach anderen Lösungen gesucht. Die DVV-Auswahl sollte eigentlich im Juni zweimal in Koshigaya nördlich von Tokio antreten und damit nur knapp 300 Kilometer entfernt vom Unglücksreaktor in Fukushima.

Wie es nach einer Sitzung beim Volleyball-Weltverband FIVB in Lausanne hieß, wolle Japan im November weiterhin die Weltcups der Männer und Frauen ausrichten, wo jeweils drei der zwölf Olympia-Startplätze für London 2012 vergeben werden.

Die FIVB beschloss auf ihrer Sitzung außerdem einen neuen WM-Modus. Künftig kommen aus sechs Vorrundengruppen jeweils vier Mannschaften weiter, die dann in zwei Achter-Staffeln aufgeteilt werden. Dort wird gegen die qualifizierten Teams der anderen Gruppe gespielt. Die jeweils besten vier Teilnehmer erreichen das Viertelfinale. Der bisherige Modus mit drei Gruppenphasen hatte bei der WM im vergangenen Herbst in Italien zu skandalösen Niederlagen geführt, mit denen einige Mannschaften offenbar unliebsamen Gegnern aus dem Weg gehen wollten. Automatisch qualifiziert ist künftig nur noch der WM-Gastgeber, nicht aber der Titelverteidiger.

 

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