Die Souverän der deutschen Szene: Julius Brink (links) und Jonas Reckermann können sich in aller Ruhe auf die Olympischen Spiele in London vorbereiten

04Nov2011

Beach: Der Kampf um Olympia geht weiter

Mit dem frühzeitigen Ausscheiden von Jana Köhler und Julia Sude, die beim Turnier der World Tour in Phuket (Thailand) auf Rang neun landeten, ist die Saison für die deutschen Beachvolleyballer Geschichte. Damit liegt nun auch ein Zwischenklassement in der Olympia-Qualifikation vor. Die Frauen hatten in diesem Jahr 15 Möglichkeiten, Punkte zu sammeln, bei den Männern gab es 14 Events. Die besten zwölf Resultate im Qualifikations-marathon fließen in das Ranking ein, bis zur Deadline am 17. Juni 2012 wird es nach Lage der Dinge noch sechs bis sieben Turniere geben, bei denen die Teams ihr Konto aufstocken können. Noch liegt der World-Tour-Kalender für die kommende Saison nicht vor.

Bei den Männern haben sich Brink/Reckermann ein beruhigendes Polster erschmettert, bei elf gespielten Turnieren summiert sich die Ausbeute auf beeindruckende 6200 Punkte. Dahinter wird es spannend: Erdmann/Matysik liegen mit 3770 Zählern auf Rang zwei, gefolgt von Klemperer/Koreng (2920). Der Abstand von 850 Punkten relativiert sich jedoch, wenn man bedenkt, dass die Olympia-Fünften von Peking erst zehn Resultate in der Wertung haben, sich also noch zwei Resultate mehr gutschreiben lassen können als ihre Widersacher. Dollinger/Windscheif sind mit 1424 Punkten aus zehn Turnieren abgeschlagen.

Bei den Frauen dürfen Goller/Ludwig schon für London planen. Die Deutschen Meister liegen mit 4440 Punkten klar vorn. Dahinter werden Holtwick/Semmler (3100) und Köhler/Sude (2680) geführt. Die besseren Karten haben dabei Holtwick/Semmler, nicht nur wegen den Vorsprungs von 420 Punkten, sondern auch, weil sie mit zwei Mal 60 Punkten (Rang 25 in Sanya und Shanghai) Resultate in ihrer Wertungen haben, die sich am ehesten verbessern lassen. Auf Rang vier in der deutschen Rangliste werden Borger/Büthe geführt. Die Universiade-Sieger haben zwar erst 1398 Punkte gesammelt, müssen ihre Hoffnungen jedoch noch lange nicht begraben. Zum einen, weil sie erst acht Turniere bestritten haben, also noch vier Mal Punkte nachlegen können, zum anderen, weil in den bisherigen Resultaten 18 Punkte (Rang 41 in Brasilia) und zwei Mal 40 Punkte (Rang 33 bei den Grand Slams in Stavanger und Klagenfurt) verzeichnet sind. Da ist also noch jede Menge Luft nach oben.

Von:  fex

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