08Feb2012

CHL: Hachings Aus mit Notteam in Sibirien

Mit einem 0:3 (19:25, 19:25, 16:25) bei Lokomotiv Novosibirsk hat sich Generali Haching in der ersten Play-off-Runde aus der 2012 CEV Volleyball Champions League verabschiedet. Das Hinspiel hatte der Bundesliga-Tabellenführer vor einer Woche mit 1:3 verloren.

Hachings Coach Mihai Paduretu überraschte vor 2400 Zuschauern in Novosibirsk mit einer ungewöhnlichen Personalie. Libero für den erkrankten Sebastian Prüsener spielte nicht Robert Hupka, sondern erstmals Tom Strohbach. Routinier Hupka nahm Denis Kaliberdas Position im Außenangriff ein, Simon Hirsch vertrat Christian Dünnes auf der Diagonalen.

Das Notteam aus Unterhaching zeigte sich stark verbessert gegenüber dem saft- und kraftlosen Auftritt gegen Berlin beim 0:3 am Sonntag. Deutlich verbessert im Aufschlag und in der Annahme zeigten die Bayern eine couragierte Leistung, mit der man gegen die Hauptstädter nicht so klar verloren hätte.

„Es war eine erwartete Niederlage”, so Mihai Paduretu nach der Partie in Sibirien. „Die Gastgeber spielten mit ihrer kompletten Mannschaft, wir nur mit einem Rumpfteam. Trotzdem haben wir uns gut verkauft und zwei Sätze lang gut mitgehalten.” Besonders freute er sich für die Youngster: „Dass Tom und Simon durchspielen konnten, freut mich besonders. Beide werden diese Erfahrungen nie vergessen.”

Paduretu lobte aber auch die gute Organisation der gesamten Reise durch die Gastgeber und ist mit den internationalen Auftritten nicht unzufrieden: „Wir haben gegen bessere Teams gespielt als in der Vorsaison, trotzdem haben wir das 12er-Play-off erreicht. Dass wir gegen ein russisches Team dann nur Außenseiter sind, war klar.”

Nun muss sich das Team von Trainer Paduretu voll auf die nationalen Wettbewerbe konzentrieren. Erstmal wird man aber das spielfreie Wochenende zur Erholung  nutzen. Am Sonntag (19. Februar) will man dann um 16 Uhr in der Generali Sportarena mit einem Sieg über CV Mitteldeutschland Platz eins in der Liga sichern.

Von:  Jochen Wessels