Erschöpft und traurig: Georg Grozer brauchte wie seine Teamgefährten viel Trost. Foto: CEV

13May2012

OS-Quali: DVV-Männer verlieren 12:15 im Tiebreak gegen Italien

Sie waren untröstlich und machten auch gar keine Versuche, ihre Enttäuschung zu verbergen. Nach dem 12:15 im Tiebreak des Finals beim Olympia-Qualifikationsturnier in Sofia gegen Italien lagen die deutschen Spieler nur noch auf dem Boden, wie Max Günthör. Der lange Schlaks hatte sich die Trainingsanzugsjacke über den Kopf gelegt und man spürte am Beben seinen Körpers, wie sehr er schluchzte. Sekunden später war sein tränenüberströmtes Gesicht zu sehen.

Nach 119 Minuten Spielzeit stand es vor 8500 Zuschauern 2:3 aus Sicht des DVV-Teams: 22:25, 24:26, 25:19, 25:11, 12:15. Italien sicherte sich mit dem Turniersieg das Ticket für die Olympischen Spiele in London. Dich die Deutschen sind noch nicht aus dem Rennen. Vom 8. bis zum 10. Juni haben sie in der Berliner Max-Schmeling-Halle die Chance, als Sieger eines Vierer-Turniers ebenfalls noch den Sprung zu den Sommerspielen zu schaffen. Die Teilnehmer stehen noch nicht fest.

Nach dem 0:3 in der Vorrunde gegen Italien sah es nach den ersten beiden Sätzen ebenfalls nicht gut aus. Das Team von Bundestrainer Vital Heynen fand seinen Rhythmus nicht und wurde in Auszeiten auch von Heynen kritisiert: „Das ist nicht unser Volleyball. So spielen wir nicht. Ihr müsst mehr miteinander sprechen.”

Erst ab Satz drei lief es runder. Die Satzgewinne sprechen für sich. Doch im Tiebreak riss wieder der Faden. Aus einem 1:0 wurde ein 3:8. Zwar kamen die Deutschen noch auf 7:9 heran, aber das war es dann auch. Am Ende jubelten die Italiener und die DVV-Mannen brauchten viel Trost. 

 

 

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