Kapitän Björn Andrae ist zufrieden mit dem Olympischen Dorf. Foto: CEV

26Jul2012

London 2012: DVV-Team komplett

Die größte deutsche Volleyball-Hoffnung in London 2012, die Welt- und Europameister Julius Brink/Jonas Reckermann, kamen am 25. Juli in der britischen Hauptstadt an. Somit ist die deutsche Volleyball-Delegation mit vier Beach-Duos und den DVV-Männern komplett. Die siegten in einem letzten Härtetest 3:1 gegen den Gastgeber.

„Es lief sicher noch nicht so wie gewollt, aber nach dem Reisetag und dem Krafttraining heute morgen war es auch nicht ganz so einfach“, meinte Kapitän Björn Andrae. Dass die deutsche Mannschaft in diesem Jahr für einiges Aufsehen gesorgt hat, kann man auch an der Einschätzung des serbischen Olympiasiegers (2000) Nikola Grbic erkennen. Der Weltklasse-Zuspieler, der 2010 seine Länderspiel-Karriere beendete, meinte in einem FIVB-Blog: „Ich glaube, Deutschland ist ein Team, das überraschen kann. Sie haben nicht den großen Druck, sie haben beispielsweise bei der Olympia-Qualifikation in Bulgarien gegen Bulgarien gewonnen, ehe sie gegen Italien knapp 2:3 verloren. Sie haben ein junges Team und mit Georg Grozer einen Diagonalangreifer, der an einem guten Tag schwierige Situationen mit seinem Aufschlag lösen kann.“ Grozer sei ein Spieler, auf den man neben Michal Winiarski (POL), Alexander Volkov (RUS) und Maxim Mikhailov (RUS) ein Auge werfen müsse.

Derweil haben sich die DVV-Männer im Dorf eingerichtet: „Wir haben unsere Wohnungen bezogen und es gerade so geschafft, unsere Sachen zu verstauen. Das Dorf ist wieder einmal sehr schick angelegt und beim Weg zum Essen trifft man Hunderte Athleten. Ein schönes Gefühl, wieder dabei zu sein“, so Andrae. Die Spielhalle sehen die deutschen Männer übrigens das erste Mal am 26. Juli.

Teilmannschaftsleiter Raimund Wenning, der für die Beach-Duos und für die DVV-Männer zuständig ist, bestätigt den guten Eindruck von Andrae: „Das Dorf füllt sich, schon eine sehr beeindruckende Atmosphäre. Faszinierend ist auch das Beach-Stadion an der Horse Guards Parade - wenn es denn rechtzeitig fertig wird.“ Nur der Verkehr bzw. die Logistik lässt noch zu wünschen übrig: „Der Busfahrer ist offensichtlich das erste Mal Bus gefahren und das vorher nicht in London: Wir sind ca. eine Stunde um das Dorf gekreist. Und generell gilt: London Straßenverkehr = Chaos, Underground mit Glück noch Stehplatz erwischt aber schräger Kopfposition.“

Von:  dvv

volleyball magazin - inhalt und probelesen
Wir auf Facebook
VM Probeheft
philippka shop
Leistungsreserve Athletiktraining
DVD • funktionelles Athletiktraining