MSC-Trainer Chang Cheng Liu strebt in Halle den Pokalsieg an. Foto: Jürgen Sabarz

13Feb2013

Pokalfinale: Bilanz der Endspielteilnehmer

Zwei der konstantesten und erfolgreichsten Pokal-Teams der vergangenen Jahre stehen sich am 3. März beim Pokalfinale im GERRY WEBER STADION in HalleWestfalen gegenüber. Generali Haching steht zum fünften Mal in Folge im Finale und siegte bislang dreimal, der Moerser SC erreichte seit 2006 das vierte Mal das Finale, ging aber jeweils als Verlierer vom Feld.
 
Dies soll sich aus Sicht der Moerser natürlich ändern. Und es ist nicht so, dass der einzige Finalist aus Nordrhein-Westfalen nicht weiß, wie es ist, den rund zwölf Kilogramm schweren Pott zu gewinnen und hochzuwuchten. 1991 und 1993 gewannen die „Adler vom Niederrhein“ den Pokal, damals mit Stars wie Georg Grozer Senior, Frank Winkler, dem Pokalbotschafter Ralph Bergmann oder dem aktuellen Trainer Chang Cheng Liu. Der Chinese erinnert sich und zieht einen Vergleich zur heutigen Zeit: „Wenn ich an die neunziger Jahre zurückdenke, so war damals der Pokal wichtig. Aber viel wichtiger war die Deutsche Meisterschaft. In den letzten Jahren – vor allem nach dem Entschluss des DVV und der DVL, die Pokalfinalspiele als Event nach Halle zu legen – hat sich das geändert. Schon im Jahre 2005, als in Bonn die Hardtberghalle aus allen Nähten platzte, konnte man ein gewachsenes Interesse registrieren. Vor allem mit der Zusammenlegung von Frauen- und Männerfinale ist der DVV-Pokal zu einem Mega-Event geworden, ein Feiertag für den deutschen Volleyball.”
 
Bei den Finalspielen im GERRY WEBER STADION spielte der MSC stets eine gute Rolle, musste sich aber jeweils den Top-Teams aus Friedrichshafen (2006 und 2007) sowie Haching (2009) geschlagen geben. Liu ist optimistisch, dass es im vierten Anlauf zum ersten Mal klappt: „Wir kennen natürlich die Ausgangslage und können das Leistungsvermögen der einzelnen Spieler beurteilen. Daraus resultieren individuelle und taktische Möglichkeiten und ein bestimmtes Profil einer Mannschaft. Das nenne ich die Papierform. Am Wettkampftag muss die Packung erst einmal auf den 81 Quadratmetern entfaltet werden. Das ist eine andere Geschichte. Ich kenne die Möglichkeiten meiner Mannschaft. Wenn wir am 3. März unser Potential entfalten können, braucht niemand in Moers Angst zu haben.”
 
Das Wort Angst in Verbindung mit dem Pokalwettbewerb kennen die Hachinger Spieler gewiss nicht: Mit dem fünften Finaleinzug in Serie haben die Bayern einen Rekord in Halle aufgestellt, und mit drei Siegen haben sie eine erstklassige Bilanz aufzuweisen. Zuspieler Patrick Steuerwald, der bei den ersten zwei Pokalsiegen 2009 sowie 2010 dabei war und damit die ersten Titel in der Hachinger Historie miterlebt hat, sagt: „Bislang stand ich zwei Mal in Halle im Finale und habe noch nie verloren. Ich hoffe, dass sich das nicht ändert und ich zum dritten Mal als Sieger nach Hause fahre.”
 
Über die imponierende Bilanz der vergangenen Jahre, vorher hatte Haching einmal (2002) das Finale erreicht, kann Steuerwald nur mutmaßen: „Nach fünf Finalteilnahmen in Folge würde ich nicht mehr von Zufall sprechen. So richtig erklären kann man das allerdings nicht. Vielleicht ist es einfacher, weil Haching den Pokal jetzt schon drei Mal gewonnen hat. Dennoch ist es jede Saison wieder ein ganzes Stück Arbeit, wieder im Finale zu stehen.”

Hinweis der vm-Redaktion: In der März-Ausgabe (Erscheinungstermin 21. Februar) berichten wir über die finanziellen Sorgen des Moerser SC.

Die Pokal-Historie der Finalmannschaften seit 2006: 
Generali Haching
2005/06: Viertelfinal-Aus
2006/07: Viertelfinal-Aus
2007/08: Viertelfinal-Aus
2008/09: Pokalsieg
2009/10: Pokalsieg
2010/11: Pokalsieg
2011/12: Finalniederlage
 
Moerser SC
2005/06: Finalniederlage
2006/07: Finalniederlage
2007/08: Viertelfinal-Aus
2008/09: Finalniederlage
2009/10: Viertelfinal-Aus
2010/11: Halbfinal-Aus
2011/12: Halbfinal-Aus

Weitere Informationen auf dem Internetportal www.dvv-pokal.de sowie auf Facebook unter www.facebook.com/volleyball.pokalfinale.
 
Ticketservice
Eintrittskarten für das DVV-Pokalfinale sind zum Preis ab 10 Euro im GERRY WEBER Ticket-Center (Weidenstraße 2, 33790 HalleWestfalen) telefonisch unter (05201) 81 80 oder online unter www.gerryweber-world.de zu erwerben. Neben den Kategorien I bis IV sowie der Spezialaktion >Team- und Vereinsbonus< gibt es für die Endspiele 2013 auch wieder eine Familienkarte. Mit dieser können zwei Erwachsene und zwei Kinder (bis einschließlich 15 Jahre) für 70 Euro in der Kategorie I Volleyball-Spitzensport live erleben.

Von:  DVL

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