Schwerin bleibt weiter auf Siegskurs in der Bundesliga. Foto: CEV

24Feb2013

1. Liga Frauen: Schwerin triumphiert bei Pokalfinal-Generalprobe

Der Schweriner SC hat eindrucksvoll seine Stärke demonstriert und den VC Wiesbaden mit 3:0 (25:16, 25:15, 25:22) bezwungen. Damit revanchierte sich der Deutsche Meister eine Woche vor dem Pokalfinale beim VCW für die bislang einzige Pleite der Bundesliga-Spielzeit. Münster wahrte durch einen Tie-Break-Sieg gegen den SC Potsdam seine direkten Qualifikationschancen, Stuttgart und Hamburg indes müssen weiter zittern.

Die über 1000 Zuschauer in der Sporthalle am 2. Ring in Wiesbaden sahen eine recht einseitige Vorstellung. In nur 66 Minuten stellte Schwerin am vorletzten Spieltag der Hauptrunde klar, wer der eindeutige Favorit beim DVV-Pokalfinale am 3. März in HalleWestfalen ist. Vor allem in den Sätzen eins und zwei waren die Gäste aus Norddeutschland in allen Belangen überlegen. Das Team von Trainer Teun Buijs agierte sicher, druckvoll und machte kaum Eigenfehler. Nur im dritten Satz verstand es Wiesbaden, den übermächtigen Gegner ein wenig in Bedrängnis zu bringen. Wiesbaden nahm die Niederlage sportlich, Coach Andreas Vollmer wechselte alle Spielerinnen ein, um ihnen Spielpraxis gegen den Pokal-Endspiel-Gegner zu geben. Nun steht es nach Bundesliga-Duellen ein zu eins, am 3. März werden die Karten noch einmal neu gemischt.

Während Schwerin durch den Sieg auch rechnerisch nicht mehr von Normalrunden-Platz eins zu verdrängen ist, sicherten sich auch Vilsbiburg, Dresden und Wiesbaden die fixen Play-off-Platzierungen zwei bis vier.

Aachen will erstklassig bleiben, Play-off-„Endspiel” Stuttgart gegen Münster
Dresden sicherte sich beim letzten Heimspiel der Aachener Alemannia einen 3:1 (25:27, 25:22, 25:19, 25:20)-Auswärtssieg. Den musste sich der DSC beim Absteiger allerdings schwerer verdienen als erwartet. Mit dem letzten Aufgebot spielten die „Ladies in Black” noch einmal engagiert auf. „Die Alemannia hat unter den gegebenen Umständen Hervorragendes geleistet. Sie haben uns vor eine harte Aufgabe gestellt”, sagte Gäste-Coach Andreas Waibl. Zwar ist Aachen sportlich abgestiegen, bewirbt sich jedoch dennoch auf einen Platz in der 1. Liga. „Was das Umfeld angeht, sind wir erstklassig. Bis Mitte April gilt es jetzt, die wirtschaftlichen Weichen zu stellen”, sagte Manager Ralph Kranzhoff.

Vilsbiburg gewann trotz umformierter Mannschaft ohne Probleme gegen Allianz MTV Stuttgart mit 3:0 (25:15, 25:21, 25:16). „Ich bin sehr stolz, dass wir diese beiden Punkte holen und uns so den zweiten Tabellenplatz sichern konnten. Dies ist vor allem im Hinblick auf die bevorstehenden Play-offs gut, da das eine tolle Ausgangssituation bedeutet”, sagte Raben-Coach Guillermo Gallardo. Stuttgart erwartet nun am letzten Hauptrundenspieltag in 14 Tagen ein echtes Endspiel um die direkte Play-off-Qualifikation gegen den USC Münster.

Die Westfälinnen nahmen zwei Sätze lang Anlauf und bezwangen dann den SC Potsdam in einem dramatischen Spiel mit 3:2 (23:25, 21:25, 25:18, 25:18, 15:11) im Tie-Break. Trotz des engen Spielverlaufs ein verdienter Sieg, da der USC in Angriff und Abwehr die besseren Werte vorzuweisen hat als Potsdam. Zwar rangiert der USC nun immer noch auf Rang sieben, kann aber durch einen Sieg in Stuttgart noch die direkte Qualifikation für das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft klarmachen.

VT Aurubis Hamburg, dritter Anwärter auf Platz fünf oder sechs, patzte vor dem Halbfinal-Hinspiel am Mittwoch im Challenge Cup. Gegen den VfB Suhl unterlagen die Schützlinge von Interimstrainer Helmut von Soosten mit 0:3 (20:25, 11:25, 17:25). 1386 Zuschauer in der Hamburger CU Arena sahen eine hoffnungslos unterlegene Heim-Mannschaft. Mit einer Angriffsquote von nur 27 Prozent konnten die Hamburgerinnen gegen die weitaus druckvolleren Suhlerinnen (51 Prozent im Angriff) nicht bestehen. Nun müssen die Hamburgerinnen auf einen Sieg gegen den SC Potsdam am letzten Spieltag hoffen.

Der Köpenicker SC gewann das Nachbarschaftsduell gegen den VC Olympia Berlin mit 3:1 (25:15, 20:25, 25:17, 25:23).

Ergebnisse – 1. Liga Frauen
Rote Raben Vilsbiburg - Allianz MTV Stuttgart | 3:0 (25:15, 25:21, 25:16)
Köpenicker SC Berlin - VCO Berlin | 3:1 (25:15, 20:25, 25:17, 25:23)
Alemannia Aachen - Dresdner SC | 1:3 (27:25, 22:25, 19:25, 20:25)
VC Wiesbaden - Schweriner SC | 0:3 (16:25, 15:25, 22:25)
VT Aurubis Hamburg - VfB Suhl | 0:3 (20:25, 11:25, 17:25)
USC Münster - SC Potsdam | 3:2 (23:25, 21:25, 25:18, 25:18, 15:11)

Die kommenden Termine – Challenge Cup Frauen, Halbfinale Hinspiel
27.02. | 20:00 | VT Aurubis Hamburg - Rebecchin.Meccanica PIACENZA/ITA | CU Arena

DVV-Pokalfinale
03.03. | 13:00 | Schweriner SC – VC Wiesbaden | GERRY WEBER STADION HalleWestfalen
03.03. | 15:30 | Generali Haching – Moerser SC | GERRY WEBER STADION HalleWestfalen

 

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