Drei, die den Meistertitel wollen: VfB-Kapitän Joao José (links), Trainer Stelian Moculescu (rechts) und in der Mitte der Neuzugang Valentin Bratoev

12Mar2013

1. Liga Männer: Last Minute Verpflichtung des VfB

Ein weiterer Spieler für den VfB Friedrichshafen: Der 25-jährige Valentin Bratoev hat beim Ex-Meister einen Vertrag für die anstehenden Play-offs unterschrieben. Der Bulgare wird das Team von Chefcoach Stelian Moculescu auf der Außen-Annahme Position unterstützen

Ein Haarriss in der rechten Hand stoppte Valentin Bratoev am 13. Januar dieses Jahres und verbannte ihn auf die Zuschauerbank. Für den 25-jährigen eine Situation, die er mit viel Geduld ertrug, doch jetzt will er wieder durchstarten. „Meine Hand ist in Ordnung“, sagt Bratoev: „Ich fühle mich gut und bin bereit anzugreifen.“

„Ein Unglücksfall für seinen ehemaligen Verein Lewski Sofia, dafür vielleicht ein glücklicher Umstand für uns“, sagt VfB-Geschäftsführer Jürgen Hauke über die Verletzung von Bratoev.

Die Karriere des Universalspielers begann schon früh. „Meine Mutter und meine Schwester haben beide Volleyball gespielt“, erinnert er sich. „Mein Bruder und ich wollten aber Fußball spielen, bis meine Mama uns mit sechs Jahren auch zum Volleyball geschickt hat.“ Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder, dem Zuspieler Georgi Bratoev, spielte er knapp acht Jahre zuerst für Slawia Sofia und später für Lewski Sofia, bevor er den Schritt nach Italien wagte und dort für ein Jahr in der zweiten Liga für Quassar Massa Versilia aufschlug.

2010 wechselte der 2,01 Meter-Mann zum Erstligisten Itas Diatec Trentino, mit dem er nicht nur die Meisterschaft, sondern auch die europäische Königsklasse gewann. „Ja, ich habe die Champions League gewonnen“, sagt er: „Jedoch hatte ich nicht viele Einsatzzeiten, das hat mir nicht so gut gefallen.“ Und so wechselte er erst zu Vibo Valentia und Pallavollo Sora, bevor ihn das Heimweh zurück nach Bulgarien lockte. Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder stand er in Sofia für seinen Heimatverein auf dem Spielfeld.

"Nach der Verletzung hatte ich Zeit, mich umzugucken“, erzählt Bratoev. Die Brüder schauten sich um, Georgi kam im Januar 2013 beim russischen Zweitligisten Samotlor Nizhnevartovsk unter, Valentin entschied sich für den VfB. „Friedrichshafen ist ein guter Klub, sie haben einen guten Coach“, sagt er. Auch Moculescu ist zufrieden: „Valentin hat viele Qualitäten. Er braucht noch ein, zwei Wochen bis er sein Optimum erreicht hat, aber dann kann er uns hoffentlich im Kampf um die Meisterschaft weiterhelfen.“

 

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