Wiesbadens Spielerinnen freuen sich nach dem Sieg in Vilsbiburg. Foto: VC Wiesbaden/Detlef Gottwald

20Apr2014

Play-offs Frauen: Aachen und Wiesbaden gleichen aus

Die Ladies in Black AACHEN haben ihrem Ruf als Favoritenschreck wieder einmal alle Ehre gemacht und die favorisierten Dresdnerinnen im zweiten Play-off-Halbfinalmatch mit 3:2 (25:20, 25:23, 18:25, 24:26, 15:9) geschlagen - Aachens erster Sieg gegen Dresden überhaupt. Wiesbaden ließ auf die deftige Pleite in eigener Halle einen deutlichen 3:1 (26:24, 25:19, 13:25, 25:18)-Auswärtssieg bei den Roten Raben Vilsbiburg folgen. Nun kommt es am kommenden Mittwoch zu den entscheidenden K.o.-Matches um den Finaleinzug. DVL-live.tv überträgt ab 18.50 Uhr live und kostenlos.

Finalfavorit Dresdner SC kam zunächst in der engen und atmosphärischen Aachener Halle an der Neuköllner Straße schwer ins Spiel. Die Gastgeberinnen agierten vor 1327 Fans druckvoller und effizienter. Die Angriffe von Aachens Scorerin Laura Weihenmaier schlugen ein ums andere Mal im Feld der Dresdnerinnen ein. „Wir haben den ganzen Abend schlechter angegriffen als Aachen, sie waren uns am Netz überlegen”, ärgerte sich DSC-Trainer Alexander Waibl im Interview mit DVL-live.tv. „Wir hatten dennoch einige Chancen, einen Fuß in die Tür zu stellen, doch das haben wir verpasst.” So wehrten die Dresdnerinnen im vierten Satz gleich vier Aachener Matchbälle ab, gaben dann dennoch den Tiebreak relativ klar ab. Aachen Coach Marek Rojko sagte: „Dresden ist ein erfahrenes Team, aber heute waren wir besser. Es hat mich nicht überrascht, dass sie den vierten Satz gedreht haben, aber unsere Antwort war der fünfte Satz.”

Und auch Wiesbaden hatte für Vilsbiburg die perfekte Antwort parat. Durch den Auftaktsieg hatten die Roten Raben die Chance, in eigener Halle die Final-Teilnahme perfekt zu machen. Doch die Vilsbiburgerinnen konnten vor 1921 Fans nicht an die Leistung des Hinspiels anknüpfen. Nur im dritten Satz, als sich die Gäste aus Hessen eine Auszeit nahmen, dominierte das Team um die Kubanerin Liana Mesa Luaces.

Wiesbaden verbesserte sich im Vergleich zur kraftlosen, ersten Partie in allen Elementen. Emotional feierten Trainer Andreas Vollmer und sein Team in der Schlussphase jeden Punktgewinn und den so wichtigen Sieg. Mit Karine Mulwijk (14), Regina Mapeli Burchardt (13) und Julia Osterloh (10) punkteten gleich drei VCW-Spielerinnen zweistellig. Die schlechte Nachricht für Wiesbadens Barbiere: Der Play-off-Bart von VCW-Chefcoach Vollmer darf vorerst weiter wachsen. Mindestens bis zum Mittwoch, wenn in Rüsselsheim und Dresden die dritten und entscheidenden Halbfinal-Matches anstehen.

Dann wird entschieden, welche Teams ins Play-off-Finale um die Deutsche Meisterschaft einziehen. Aachens Trainer Marek Rojko will bis zum Showdown mit seinen Spielerinnen an der Mentalität arbeiten, „dass sie daran glauben, dass wir in Dresden gewinnen können”. Dresden habe jetzt einerseits den Druck des Favoriten, sagte der Slowake, „andererseits können sie zuhause besser spielen”. Sein Kollege Alexander Waibl will analysieren, weshalb gerade die Anfangsphase so fehlerhaft verlief. „Wir freuen uns auf ein tolles Spiel am Mittwoch, in dem wir allerdings viele Dinge besser machen müssen als heute”, sagt Waibl.

Termine und Ergebnisse Play-off-Halbfinale (Modus: "best of three")
Dresdner SC - Ladies in Black Aachen 3:1 (25:22, 20:25, 25:21, 25:20)
Ladies in Black Aachen - Dresdner SC 3:2 (25:20, 25:23, 18:25, 24:26, 15:9)
23.04. | 19:30 | Dresdner SC - Ladies in Black Aachen (DVL-live.tv)

VC Wiesbaden - Rote Raben Vilsbiburg 0:3 (23:25, 21:25, 21:25)
Rote Raben Vilsbiburg - VC Wiesbaden 1:3 (24:26, 19:25, 25:13, 18:25)
23.04. | 19:00 | VC Wiesbaden - Rote Raben Vilsbiburg (ab 18:50 Uhr, DVL-live.tv)

Alle Playoff-Termine finden Sie unter Frauen / Männer

Von:  DVL

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