Fertigmachen zum Abfeiern: Die DVV-Frauen wollen in Ludwigshafen gegen die Türkei zuerst das Spiel und dann den Golden Set gewinnen

18Jul2014

Optimismus bei den DVV-Frauen vor dem zweiten Finalspiel um die Euro League

„Wir gewinnen 3:1 und dann den „golden set“! Mittelblockerin Jennifer Pettke ist optimistisch, den Titel in der European League zu verteidigen. Am 19. Juli (13.00 Uhr, live bei Sport1 Free-TV und www.laola1.tv) wird die Neu-Wiesbadenerin an ihren Worten gemessen, wenn es im Final-Rückspiel in der Rüsselsheimer Großsporthalle zunächst darum geht, die 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel in der Türkei wettzumachen. Tickets für das Rückspiel gibt es bei Ticketmaster, an den bekannten Vorverkaufsstellen im Rhein-Main-Gebiet sowie an der Tageskasse der Großsporthalle. Das Sportamt Rüsselsheim nimmt verbindliche Reservierungen bis um 12.00 Uhr am 18. Juli an, die Karten müssen bis eine halbe Stunde vor Spielbeginn an der Kasse abgeholt werden. Wegen der TV-Live-Übertragung wird das Spiel pünktlich angepfiffen, deswegen werden die Zuschauer gebeten, rechtzeitig vor Ort zu sein (Kassenöffnung 90 Minuten vor Spielbeginn).

Die Regeln sind klar: Wollen die DVV-Frauen ihren Titel aus dem Vorjahr gegen die Türkei verteidigen, dann geht es nur über den „golden set“ (bis 15 Punkte, direkt im Anschluss an die Partie). Diesen gibt es nach dem 1:3 im Hinspiel nur, wenn das deutsche Team das Rückspiel 3:0 oder 3:1 gewinnt. Demnach liegt der Druck beim Gastgeber, doch Bundestrainer Giovanni Guidetti lässt das kalt: „Ich akzeptiere es, mit meiner jungen Mannschaft zu verlieren, wenn der Gegner einfach besser ist als wir, das war bei der Türkei aber nicht der Fall. Mich hat die Niederlage geärgert, weil wir zu viele einfache Fehler gemacht haben. Wir haben am Samstag eine reelle Siegchance. Allerdings müssen wir uns steigern und von Beginn konzentriert zu Werke gehen. Den „golden set“ zu erreichen, wäre eine gute Leistung. Anschließend ist es ein absolutes Glücksspiel, in dem ich schon viel erlebt habe.“ Der „golden set“ ist das Ziel und scheint realistisch, wenn man sich die diesjährige Heimbilanz des deutschen Teams ansieht: Alle sechs Partien in der European League-Vorrunde gegen Spanien, Polen und Griechenland wurden 3:0 gewonnen.

Ob allerdings Diagonalspielerin Louisa Lippmann (Dresdner SC) nach ihrer erlittenen Fingerverletzung am 10. Juli dabei sein wird, ist fraglich: „Louisa befindet sich im Moment noch in Heidelberg zu abschließenden Untersuchungen. Ich hoffe, dass sie spielen kann, zumindest einsatzbereit ist. Sie hat jetzt zehn Tage nicht trainiert, da müssen wir sehen, wie sie uns auch sinnvoll weiterhelfen kann.“ Die erst 19-Jährige war bis zu ihrer Verletzung in der European League punktbeste deutsche Spielerin.

2013 gewannen die DVV-Frauen bei ihrer ersten Teilnahme prompt die European League, in diesem Jahr stand das Erreichen des Finals nicht im Fokus: „Wir wollten die European League nutzen, um jungen Spielerinnen Spielpraxis zu geben und die Basis für die Frauen-Nationalmannschaft zu vergrößern. Das ist voll aufgegangen, aus der Finalmannschaft von Rüsselsheim werden sechs bis sieben Spielerinnen den Grand Prix und dann auch die WM in Italien spielen“, so Guidetti. Eine davon könnte Pettke sein, die vom sieglosen Bundesliga-Schlusslicht Hamburg zum VC Wiesbaden wechselt und in der European League vor allem im Angriff und Aufschlag glänzte. „Es war eine gute Saison für mich, in der ich viel gelernt habe. Vor allem in der Nationalmannschaft habe ich mein Spiel noch einmal komplett verändert. Die Art zu spielen ist viel komplexer, das Tempo schneller und die Technik genauer. Es war, als hätte ich Volleyball neu gelernt.“

Von:  dvv

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