Keine Frage: Die Franzosen konnten sich besser durchsetzen und siegten gegen Deutschland mit 3:0. Foto:FIVB

16Sep2014

Männer-WM: Nach 0:3 gegen Frankreich ist Sieg gegen Iran Pflicht

Die DVV-Männer haben das erste Spiel in der dritten Runde der WM in Polen verloren und stehen gegen den Iran am Mittwoch nun unter Siegzwang: In Kattowitz unterlag die deutsche Mannschaft den sehr stark aufspielenden Franzosen mit 0:3 (15:25, 24:26, 22:25) und muss die zweite Drittrunden-Partie gegen den Iran (17.9. um 20.15 Uhr, live bei www.sportdeutschland.tv) gewinnen, um sich die Chance auf das WM-Halbfinale und die WM-Medaille zu erhalten. Für die Franzosen war es im zehnten WM-Spiel der achte Sieg, die DVV-Männer kassierten ihre dritte Niederlage. Punktbeste Spieler waren Georg Grozer und Denis Kaliberda (je 14) für die deutsche Mannschaft sowie Earvin Ngapeth (20) für Frankreich.

Der Respekt vor den Franzosen war vor der Partie groß, „die Franzosen spielen bisher sehr, sehr stark. Sie haben einen breiten Kader und sind sehr abwehrstark”, urteilte Sebastian Schwarz. Und der deutsche Außenangreifer sollte leider Recht behalten: Was die Franzosen um den Friedrichshafener Jenia Grebennikov in der Abwehr leisteten, war schlichtweg überragend. Die deutschen Angreifer verzweifelten im ersten Satz regelrecht an der Gummiwand, zudem servierte der Gegner auch sehr stark. Die Angriffsquote von 33% (GER) zu 55% (FRA) sprach eine deutliche Sprache.

Mehr Risiko im Aufschlag hieß die klare Devise für die Folge, in der das deutsche Team auf Augenhöhe mit Frankreich spielte. Lediglich Außenangreifer Earvin Ngapeth bekam das deutsche Team überhaupt nicht in den Griff, der Italien-Profi sorgte für zahlreiche und wichtige Punkte. Nach der klaren Drei-Satz-Niederlage ist nun ein Sieg gegen den Iran Pflicht, zugleich müssen die Franzosen, denen ein Satz zum Einzug in das Halbfinale reicht, Schützenhilfe leisten.

Stimmen zum Spiel
Vital Heynen: „Frankreich hat in den ersten zwei Sätzen drei Aufschlagfehler gemacht, da waren sie deutlich stabiler und druckvoller als wir. Wir haben beispielsweise bei den ersten 15 Punkten im dritten Satz sechs Fehler gemacht, das ist ein Beispiel für den Unterschied. Frankreich hat heute verdient gewonnen.”

Sebastian Schwarz: „Frankreich hat besser gespielt. Es war allgemein nicht das gute Niveau, wir wussten, dass sie gut abwehren. Zwei Sätzen waren wir dran, morgen werden wir es weiter probieren. Bis auf den ersten Satz war es eng, aber wir haben zu viele Fehler gemacht. Wir müssen gewinnen, daran hat sich nichts geändert.”

Laurent Tillie (Trainer FRA): „Es war ein perfektes Spiel von meiner Seite. Wir wussten, dass wir gut aufschlagen müssen, um gute Block-Abwehr spielen zu können. Und wir wollten keine Asse kassieren, Deutschland hat kein Ass geschlagen, deswegen bin ich sehr zufrieden.”

Benjamin Toniutti (Kapitän FRA): „Wir sind sehr glücklich, 3:0 gewonnen zu haben. Damit haben wir Deutschland und den Iran unter Druck gesetzt. Der Aufschlag und unsere Abwehr waren der Schlüssel zum Sieg.”

Von:  DVV

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