Das tut gut, die deutschen Frauen durften sich bei der WM endlich mal wieder freuen. Foto: FIVB

04Oct2014

Frauen-WM: Erleichterung nach 3:0 gegen Belgien

Die Niederlagenserie der deutschen Frauen bei der WM hat ein Ende gefunden, sie durften bei der Zwischenrunde in Triest endlich mal wieder jubeln. Mit 3:0 (25:20, 25:15, 25:21) gewann die Auswahl von Bundestrainer Giovanni Guidetti am Samstag nachmittag gegen Belgien und tankte Selbstbewusstsein für die letzte Aufgabe. Am Sonntag geht es ab 17 Uhr gegen Aserbeidschan, mit einem weiteren Sieg besteht die Chance, die WM im besten Fall als Siebtplatzierte abzuschließen.

Guidetti ließ seine Auswahl im Zuspiel mal wieder mit Mareen Apitz beginnen und stellte im Mittelblock Wiebke Silge auf. Bei machten ihre Sache gut, „es war ja auch an der Zeit, nicht mehr rumzuquatschen, sondern Taten folgen zu lassen nach den letzten Spielen”, so Mareen Apitz. Ein dickes Lob kassierte Silge von Christiane Fürst, die ja ebenfalls auf der Mitte spielt: „Sie hat ein fantastisches Spiel gemacht.”

Allerdings hatten es die Deutschen auch mit einem harmlosen Gegner zu tun. Ohne die wegen eines Kreuzbandrisses fehlende Freya Albrecht, die unter den 2600 Zuschauern weilte, kamen die „Yellow Tigers” bei weitem nicht an die Leistung heran wie bei der EM 2013, als die Bronzemedaille gewonnen wurde. Vor allem in der Annahme gab es eklatante Probleme.

„Wir haben alles kontrolliert”, durfte sich auch Guidetti endlich mal wieder freuen, lediglich zum Ende der Sätze hin schien sein Team ein wenig zu wackeln: „Da kam ein wenig Unsicherheit auf, wir wussten ja gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, zu gewinnen.” Seine Spielerinnen agierten fast das gesamte Match lang druckvoll, aggressiv und mit Emotionen, so wie es der Bundestrainer seit Tagen gefordert hatte.

Jetzt geht es noch gegen Aserbeidschan, einen unangenehmen Gegner, wie Guidetti meint, in dessen Reihen mit Polina Rahimova eine überragende Punktesammlerin steht. „Sie ist bekannt dafür, dass sie die Mannschaft trägt”, so Christiane Fürst, die im dritten Satz gegen Belgien ausgewechselt wurde wegen muskulärer Probleme im linken Oberschenkel. „Notfalls hätte sie aber wieder eingewechselt werden können”, so Guidetti. Der Italiener will nun seinem Team bis morgen einimpfen: „Angst kennen wir nicht, wir wollen auch dieses Spiel noch gewinnen.”

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