Das Final Four der Königsklasse in Berlin bot auch Gesprächsstoff um Regeländerungen. Foto: CEV

02May2015

Regeländerungen: Ihre Meinung ist gefragt!

Am Rande des Champions-League-Finals in Berlin wurde über mögliche Regeländerungen diskutiert. CEV-Präsident Andre Meyer sprach davon: „Wir müssen das Spiel auf eine Dauer von anderthalb bis zwei Stunden beschränken.” So werde Volleyball fernsehtauglicher, und das funktioniere unter anderem durch eine Reglementierung der Jubelphase auf wenige Sekunden, in denen sich der Aufschlagspieler zur nächsten Aktion fertig macht.

Um das Spiel rasanter zu gestalten, wird auch darüber nachgedacht, kürzere Sätze zu etablieren, die Entscheidungen früher herbeiführen. Im Tischtennis ist diese Novelle längst Realität. Zur Freude von Fans und Medien.

Friedrichshafens Trainer Stelian Moculescu hat andere Ideen: „Vielleicht muss man die Rallies im Männerbereich eher verlängern, damit es attraktiver wird. Durch die athletische Wucht ist der Ballwechsel oft nach einem Aufschlag beendet.” Bumm-Bumm-Volleyball, das ist auf Dauer nicht zielfördernd. Vielleicht werde es ja durch den Einsatz von zwei Liberos in der Abwehr besser. Oder durch Umfangsvergrößerung des Balles: „Dann kann der Ball öfter abgewehrt werden.”
Eine geringere Spieldauer könne dann ja durch kürzere Sätze erreicht werden: Eine Zählweise bis 15 könne durchaus spannend sein, zumal „heute das Vorspiel zu lange dauert”. Wenn es früher um die big points gehe, könne das im Sinne der Fans sein.

Klaus Fezer, Schiedsrichter aus Herbrechtingen und international anerkannt, untersuchte bei der Auswertung von mehr als 100 Spielen von der Bundesliga über Europameisterschaften bis zur Weltliga die Zahl der Aufschlagfehler und stellte fest: „Jeder vierte Punkt resultiert aus einer Aktion ohne Ballwechsel.” Über weite Strecken des Spiels gehen die Aufschläger hohes Risiko, um in der entscheidenden Phase, mehr Sicherheit walten zu lassen. Aus dieser Beobachtung leitet Fezer einen
Vorschlag zur Änderung des Spielsystems ab:
– Alle Sätze werden bis 15 gespielt.
– Jedes Match geht über fünf Sätze (5:0, 4:1, 3:2).

Die komplette Geschichte zu dem Thema lesen Sie in der Mai-Ausgabe des Volleyball-Magazins, die am 30. April erscheint.

Wir fragen nun die Volleyballer an der Basis:
Was wünschen Sie sich für die Entwicklung unseres Sports?
– Erhöhung des Ballumfanges?
– Einsatz zweier Liberos in der Abwehr?
– Änderung der Zählweise auf 15 Punkte pro Satz?
– Kürzere Jubelpausen?
– Mehr Showelemente?

Passend zum Thema hat die FIVB angekündigt, LED-Netze bei Top-Events testen zu wollen. Damit sollen Sponsoren ins bessere Licht gerückt werden. Macht das Sinn?

Oder haben Sie ganz andere Ideen? Ist vielleicht alles gut so, wie es im Moment praktiziert wird? Sind Regeländerungen damit überflüssig?

Wir sind auf Ihre Meinung gespannt. Schreiben Sie uns an vm(at)philippka.de. Stichwort: Regeländerungen. Gemeinsam eröffnen wir eine spannende Diskussion.

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