05Feb2016

1. Liga Männer: Bühl hofft nach Schieflage auf Aufwind

Gut drei Wochen vor dem Pokalfinale in Mannheim muss der TV Bühl, der im Endspiel am 28. Februar auf die BR Volleys trifft, von personellen Umstrukturierungen und Lücken im Etat berichten. Schon in der Februar-Ausgabe des Volleyball Magazins hatte Teammanager Luciano Lago ein Treffen mit Sponsoren am 2. Februar angekündigt und war zuversichtlich, Lösungen zu finden: „Es sieht gut aus.” In einer Pressemitteilung vom 4. Februar wird nun aufgezeigt, wie die Zukunft des Bundesliga-Sechsten aussieht. Darin heißt es, dass nach sechs Jahren toller Zusammenarbeit und großen sportlichen Erfolgen zum 30. Januar in beiderseitigem Einvernehmen eine Trennung von Jorgo Vlachjoannis als sportlichem Leiter und Manger mehr des Erstliga-Teams erfolgt sei. Gründe seien sein beruflicher Wechsel in den Raum Köln und auch das Verhältnis zur Mannschaft: „Es hat Risse bekommen und die Spieler haben nicht mehr den Kopf frei für den Sport.”

Die Sportliche Leitung übernimmt Trainer Ruben Wolochin. Vlachojannis bleibt aus Haftungsgründen vorerst Geschäftsführer der GmbH. Die Finanzgeschäfte der GmbH werden von den weiteren Gesellschaftern in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis ausgeübt. Der TV Bühl wird das Bindeglied bilden und die Organisation der Sitzungen übernehmen. Der Freundeskreis hat gleichzeitig die Aufgabe die Planungen für die neue Saison voran zu treiben.
 
Durch den Wegfall eines Hauptsponsors zum 1. Januar ist zudem die Finanzlage in Schräglage gekommen. Rechtliche Schritte werden geprüft. Es fehlen in der laufenden Saison ca. 150.000 €, davon 45.000 € kurzfristig bis Mitte Februar. „Durch den hervorragenden Einsatz unserer Sponsoren, in erster Linie der Firma Luk, können wir das erste Loch stopfen. Unsere Sponsoren haben ganz klar signalisiert, sie wollen Volleyball in der 1. Liga und sie können sich Bühl ohne Volleyball nicht mehr vorstellen.”

Am Wochenende haben die Bühler spielfrei, erst am Mittwoch geht es für sie mit dem Heimspiel gegen die United Volleys RheinMain weiter.

Von:  weg/TVB