Dreierblock der Deutschen gegen Jake Langlois (USA). Foto: FIVB

09Jun2018

Nations League: DVV-Männer siegen 3:0 gegen USA

Was für ein Auftakt in die dritte Woche der Nations League für Deutschland. In Ottawa (Kanada) besiegten die Spieler von Bundestrainer Andrea Giani den Tabellendritten aus den USA überraschend deutlich in drei Sätzen mit 3:0 (25-19, 25-22, 25-13) und sorgten nach dem Erfolg gegen Weltmeister Polen vor einer Woche für den nächsten Coup. Weiter geht es in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen Gastgeber Kanada (1.10 Uhr). Sportdeutschland.TV überträgt live.

Bundestrainer Andrea Giani konnte den Sieg kaum fassen: „Ich bin sehr glücklich, es war ein unglaubliches Match von uns. Wir haben sehr gut gespielt, super aufgeschlagen und geblockt. Mir fehlen ein bisschen die Worte, um diesen Sieg zu beschreiben.“

Noah Baxpöhler, der sechs der zwölf Asse erzielte, sagte: „Wir wussten, dass wir gewinnen können, aber ehrlicherweise nicht in der Höhe. Wir haben sehr viel Druck mit dem Aufschlag erzeugt und sehr gut in Block und Abwehr agiert. Die Amerikaner sind in der Annahme eingebrochen, was den Unterschied ausgemacht hat. Mit der Leistung können wir auch noch zwei weitere Siege holen.“

Für Deutschland war es der dritte Sieg im siebten Spiel (neun Punkte), der sie in der Tabelle erst einmal auf den 10. Platz befördert hat. Die US-Boys (3. Platz) kassierten ihre erst zweite Niederlage der Saison.

Ohne Kapitän Lukas Kampa, der aus privaten Gründen in Deutschland geblieben ist, trat die deutsche Mannschaft die Reise nach Kanada an. Bundestrainer Andrea Giani verzichtete gegen die USA auch auf Christian Fromm. So standen mit Jan Zimmermann (Zuspiel, BR Volleys), Moritz Reichert (Außenangriff, BR Volleys), David Sossenheimer (Außenangriff, VfB Friedrichshafen), Tobias Krick (Mittelblock, United Volleys), Noah Baxpöhler (Mittelblock, SVG Lüneburg) und Julian Zenger (Libero, Außenangriff) sechs Bundesliga-Spieler in der Startformation. Einzig Simon Hirsch (Diagonalangriff) verdient sein Geld im Ausland.

Von Beginn an hatten die US-Boys Probleme mit den deutschen Aufschlägen (12 Asse) und wackelten in der Annahme (39%). Auf der anderen Seite überzeugte Deutschland mit einem starken Side-Out, welches wiederum durch eine überragende Annahme (60%) ermöglicht wurde. Zuspieler Jan Zimmermann konnte die Bälle perfekt verteilen und fand über das gesamte Spiel hinweg in Top-Scorer Moritz Reichert (12 Punkte) sowie David Sossenheimer (11 Punkte) und Simon Hirsch (11 Punkte) dankbare Abnehmer, die ihr Team im ersten Durchgang zu einem 25-19 schossen.

Als es im zweiten Satz kurz spannend wurde, war es Mittelblocker Tobias Krick, der in der Crunchtime zwei seiner drei Blocks sammelte und mit den Punkten zum 22-19 und 23-20, als die US-Boys ihre Möglichkeiten hatten, um heranzukommen, ein Comeback verhinderte. In Satz drei blühte dann Noah Baxpöhler am Aufschlag auf und zermürbte die USA völlig. Ein Fehlaufschlag beendete das Match und sorgte für großen Jubel auf deutscher Seite.

Von:  DVV/weg

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