Ruben Schott spielte gegen Belgien stark, konnte aber die Niederlage nicht verhindern (Foto Conny Kurth)

14Sep2019

2:3 gegen Belgien – DVV-Männer warten weiter auf ersten Sieg

Bei der Europameisterschaft müssen Deutschlands Volleyballer weiterhin auf ihren ersten Sieg warten. Gegen Gastgeber Belgien setzte es vor 4100 Zuschauern im Paleis 12 in Brüssel ein bitteres 2:3 (-23, -17, 22, 15, -13). Für die bei der EM mit Medaillenambitionen angetretenen DVV-Männer ist es nach dem 0:3-Auftakt gegen Serbien bereits die zweite Niederlage. Bester Punktesammler war Christian Fromm mit 27 Punkten (zur kompletten Spielstatistik HIER KLICKEN).

Deutschland startete gegen Belgien stark und führte schnell mit 7:3. Dabei setzte das Team um, was Bundestrainer Andrea Giani am Morgen in einer emotionalen Trainingsansprache von seinen Spielern gefordert hatte. Sie sollten im Spiel eine bessere Einstellung an den Tag legen, hatte er gesagt. Denn sonst, so Giani, wäre das sich selbst gesteckte Ziel von einer Medaille sicher nicht zu erreichen.

Der Höhenflug war jedoch nur von kurzer Dauer. Belgien kam auf, gewann erst Satz eins, und dann auch Durchgang zwei, weil auf deutscher Seite immer weniger zusammen lief. Die Wende brachte Ruben Schott, der für Denys Kaliberda auf das Spielfeld kam. Als die Deutschen im dritten Satz nämlich eine haushohe Führung (12:3 und 16:6) fast verspielt hatten (16:14), war er es, der mit wuchtigen und kompromisslosen Aufschlägen das Ruder wieder herumriss. „Ruben hat uns im Spiel gehalten und gezeigt, wie wir auftreten und mit welchem Selbstverständnis wir im Aufschlag agieren müssen“, sagte Kapitän Lukas Kampa.

Deutschland gewann auch Abschnitt vier, hatte nun alle Trümpfe in der Hand, zeigte jedoch abermals Nerven. Mit 1:4 starteten Kampa & Co. in den Tie-Break, ehe Georg Grozer mit wirkungsvollen Aufschlägen für die 5:4-Führung sorgte. Kein Kontrahent konnte sich absetzen. Letztlich war es wiederum Grozer, der dieses Mal mit einem Fehlaufschlag für das 12:14 und die Vorentscheidung sorgte. Belgiens Hendrik Tuerlinckx schließlich sorgte mit einem Angriff für das 13:15 und das Ende der Partie.

„Ich habe versucht, Emotionen reinzubringen und das umzusetzen, was der Bundestrainer uns vor dem Spiel gesagt hat, und zwar Druck mit dem Aufschlag zu machen“, sagte Ruben Schott: „Jetzt müssen wir an die Leistung der letzten Sätze anknüpfen und unser Spiel ins Rollen bringen. Der Wechsel nach Antwerpen wird uns gut tun.“

Noch heute Abend reist die Mannschaft ins knapp 50 Kilometer entfernte Antwerpen, wo morgen zunächst ein spielfreier Tag auf dem Programm steht. Am Montag (16. September, 17.30 Uhr) folgt dann das dritte Vorrundenspiel gegen Österreich. „Wir haben heute eine Reaktion gezeigt“, sagte Bundestrainer Andrea Giani: „Jetzt fahren wir nach Antwerpen und wollen endlich den ersten Sieg. Diese EM ist ein langes Turnier und wir wollen nach wie vor am Ende noch dabei sein.“

Der deutsche Spielplan (zum vollständigen Spielplan HIER KLICKEN)

13. September Deutschland – Serbien 0:3 (-21, -17, -15)
14. September Deutschland – Belgien 2:3 (-23, -17, 22, 15, -13)
16. September (17.30 Uhr) Deutschland – Österreich
18. September (17.30 Uhr) Deutschland – Slowakei
19. September (17.30 Uhr) Deutschland - Spanien

Von:  cku

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