Auch Kaweh Niroomand hatte sich mit dem Coronavirus infiziert und war an Covid19 erkrankt (Foto: Imago)

13Apr2020

Niroomand: „Viel Kraft und Substanz verloren“

Auch Kaweh Niroomand hatte es erwischt. Wie der Geschäftsführer der BR Volleys in einem Interview mit dem RBB verriet, hat auch er sich mit dem Coronavirus infiziert und war an Covid19 erkrankt. „Unsere Kinder waren vor vier Wochen in St. Anton zu einem Kurz-Skiurlaub. Sie haben es dann von dort mitgebracht und in die Familie weitergegeben“, berichtet er.

Inzwischen gehe es ihm wieder gut, versichert Niroomand. Und weiter: „Gott sei Dank war es nicht so schlimm, dass ich ins Krankenhaus musste und Atem- oder Lungenprobleme hatte. Aber ich war sehr geschwächt. Das hat mich richtig für zehn, zwölf Tage niedergehauen, sodass ich wirklich mehr oder weniger nur geschlafen und dabei auch viel Kraft und Substanz verloren habe.“

Zudem erneuert Niroomand seine Kritik an der Volleyball-Bundesliga, die Saison ohne Meister beendet zu haben. „Je größer der Abstand wird, desto mehr tut es einem weh“, sagt er. Und: „Ich denke, dadurch dass es eben nur noch zwei Spieltage waren, hätte man durchaus auch zu einer anderen Lösung kommen können. Alldieweil die Satzung auch vorsieht, dass wenn die Playoff-Runde - warum auch immer - nicht gespielt werden kann, der Erste der Hauptrunde deutscher Meister ist. Aber diese Entscheidung hätte auch anders ausfallen können. Und dann wären wir zumindest halbwegs befriedigt in diese Zwangspause gegangen.“

Aus der vergangenen Saison warten die BR Volleys noch auf einen „sehr hohen sechsstelligen Betrag an ausstehenden Sponsorengeldern, die noch fließen müssen, damit wir die Saison halbwegs glimpflich abschließen“, so der Geschäftsführer. Das aber ist nicht das einzige Problem. Denn in Nationen wie Italien, Polen oder Russland sei der Spielermarkt „gerade unglaublich am Kochen“.

Niroomand: „Als würde es diese Krise gar nicht geben oder sogar als würde sie den Vereinen noch mehr Geld zugespült haben. Ich persönlich kann das überhaupt nicht nachvollziehen. Von daher sind wir natürlich unter enormem Druck, weil wir mit diesen Klubs ja auch in Zukunft in der Champions League konkurrieren wollen. Wir müssen also auf der einen Seite sehen, dass die Mannschaft nicht an großer Qualität verliert. Aber auf der anderen ist eine solide kaufmännische Planung in diesem Moment definitiv nicht möglich.“

Das komplette Interview finden Sie hier (HIER KLICKEN).

Von:  cku

volleyball magazin - inhalt und probelesen
Wir auf Facebook
VM Probeheft
philippka shop
Leistungsreserve Athletiktraining
DVD • funktionelles Athletiktraining