Das Team für Rimini: Mit 17 Spielerinnen gehen die DVV-Frauen in die Volleyball Nations League (Foto: Sebastian Wells/OSTKREUZ)

17May2021

DVV-Frauen: Ohne Louisa Lippmann zur VNL

Ohne Louisa Lippmann gehen die DVV-Frauen in die Volleyball Nations League vom 25. Mai bis 25. Juni in Rimini (Italien). Das geht aus dem 17-köpfigen Kader hervor, den der Deutsche Volleyball Verband (DVV) am Montagmittag veröffentlichte.

Bundestrainer Felix Koslowski erklärt das Fehlen von Deutschlands Star-Schmetterling so: „Louisa hat mit der gerade zu Ende gegangenen Saison eine sehr erschöpfende Zeit hinter sich gebracht. In der Bubble in China und in Russland musste sie in sehr kurzer Zeit sehr viele Spiele absolvieren. In China ist sie beispielsweise auf 22 Spiele in 34 Tagen gekommen und wurde insgesamt einfach physisch und psychisch an Grenzen geführt. Gemeinsam mit unserer medizinischen Abteilung haben wir daher entschieden, dass das Risiko einer Verletzung in diesem Moment zu hoch ist und wir ihr für den weiteren Saisonverlauf eine dringend benötigte Regenerationsphase ermöglichen müssen."

Angeführt wird das DVV-Aufgebot von Jennifer Janiska (ehem. Geerties), die in der Frauen-Nationalmannschaft erstmals die Rolle der Kapitänin übernimmt. Mit ihren 167 Länderspielen ist sie die mit Abstand erfahrenste Spielerin. Nach ihr kommt aktuell nur Jana Franziska Poll auf mehr als 100 Länderspieleinsätze. Mit von der Partie sind außerdem die Legionärinnen Ivana Vanjak, Kimberly Drewniok und Hanna Orthmann.  Mit den Mittelblockerinnen Anastasia Cekulaev, Lea Ambrosius und Josepha Bock gibt es drei Debütantinnen.

Nicht nur für das DVV-Team, auch für die anderen Nationen ist die VNL der erste bedeutende internationale Wettkampf seit Januar 2020 und damit seit fast eineinhalb Jahren.  Was ist dabei für die deutsche Auswahl möglich? „Durch die wenigen Vergleiche in dieser Zeit weiß niemand so richtig, wo man aktuell steht und sich einordnet. Es wird in allen Nationen Spielerinnen geben, die auf die VNL leider verzichten müssen und nach den teilweise sehr herausfordernden Saisons einfach eine Pause brauchen. Es wird Mannschaften geben, die Olympia im Hinterkopf haben. Daher ist eine Einschätzung sehr schwierig“, so Koslowski. „Für uns ist die VNL sehr wichtig, weil sie unseren Start in den neuen Olympiazyklus markiert, und so werden wir auch in alle Partien gehen.“

Zur Vorbereitung bestritt die deutsche Mannschaft in Schwerin drei Testspiele gegen Belgien, die 2:2 (21, -24, -33, 20), 1:3 (14, -23, -21, -23) und 1:3 (-15, -25, -15, 20) endeten. Vom 19. bis 20. Mai steht ein letzter Kurzlehrgang in Vilsbiburg auf dem Programm. Am 21. Mai erfolgt die Anreise zur VNL nach Rimini. Auftaktgegner am 25. Mai (13 Uhr) ist Russland.

Der VNL-Kader im Überblick:

1 Linda Bock (Dresdner SC)
2 Pia Kästner (ASPTT Mulhouse/FRA)
4 Denise Imoudu (SSC Palmberg Schwerin)
5 Jana Franziska Poll (LiB Aachen)
6 Jennifer Janiska (Dresdner SC)
7 Ivana Vanjak (ASPTT Mulhouse)
8 Kimberly Drewniok (Savino Del Bene Scandicci/ITA)
9 Lina Alsmeier (SSC Palmberg Schwerin)
10 Lena Stigrot (Dresdner SC)
12 Hanna Orthmann (Saugella Monza/ITA)
14 Marie Schölzel (SSC Palmberg Schwerin)
16 Lea Ambrosius (SSC Palmberg Schwerin)
17 Anna Pogany (SSC Palmberg Schwerin)
18 Magdalena Gryka (Rote Raben Vilsbiburg)
20 Josepha Bock (Rote Raben Vilsbiburg)
21 Camilla Weitzel (Chieri/ITA)
24 Anastasia Cekulaev (SC Potsdam)

Von:  dvv / cku

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