Da ist das Ticket: Die deutschen Sitzvolleyballer haben sich für die Paralympics in Tokio qualifiziert. (Foto: DBS/Ralf Kuckuck)

07Jun2021

Wochenendrückblick: Sitzvolleyballer für Tokio qualifiziert, DVV-Frauen chancenlos, Beacher enttäuschen

Großer Jubel bei Deutschlands Sitzvolleyballern: Beim Qualifikationsturnier in Duisburg hat sich das deutsche Team 80 Tage vor der Eröffnungsfeier das letzte Ticket für die Paralympics in Tokio gesichert. In einem spannenden und umkämpften Finale setzte sich Deutschland am Ende verdient mit 3:1 (17:25, 25:13, 25:21, 25:23) gegen Kasachstan durch.

Dabei erwischte das Team von Michael Merten im Endspiel einen Fehlstart. Die Deutschen wirkten nervös, blieben oft im gegnerischen Block hängen und hatten Schwierigkeiten mit der Abwehr der starken kasachischen Angriffe. Kasachstan spielte nach dem 3:0-Sieg in der Vorrunde selbstbewusst und gewann den ersten Satz deutlich. Doch dann drehte das deutsche Team auf und dominierte die Sätze zwei und drei. 

Auch im vierten Satz erspielte sich Deutschland einen 18:10 Vorsprung und war schon mit einem Bein im Flieger nach Tokio. Doch dann begann das zittert, die Kasachen gaben sich nicht geschlagen, kämpften sich zurück und gingen sogar mit 23:22 in Führung. Aber Deutschland behielt letztlich doch die Nerven und schnappte sich mit drei Punkten in Folge den Satz – und damit auch das Ticket nach Tokio. "Unser Traum ist in Erfüllung gegangen und wird Realität. Wir haben lange und hart dafür gearbeitet und uns jetzt belohnt," sagte Kapitän Stefan Hähnlein.

Nicht so erfolgreich lief es am Sonntag für die DVV-Frauen bei der Volleyball Nations League (VNL) in Rimini. Zum Auftakt der dritten Turnierwoche unterlag das Team von Felix Koslowski den USA deutlich mit 0:3 (23:25, 13:25, 13:25). Es war bereits die vierte Niederlage in Folge. Insgesamt steht Koslowskis Team bei nur zwei Siegen aus sieben Partien. Heute Abend haben die DVV-Frauen die nächste Chance, ihre Bilanz zu verbessern. Um 19 Uhr trifft Deutschland auf Gastgeber Italien.

Auch bei den deutschen Beachvolleyballern lief es zuletzt nicht rund – die Olympia-Teams sind noch weit entfernt von ihrer Topform. Beim Vier-Sterne-Turnier im tschechischen Ostrava hatten die Deutschen nichts mit der Medaillenvergabe zu tun. Karla Borger und Julia Sude, Victoria Bieneck und Isabel Schneider sowie das Interimsduo Armin Dollinger und Clemens Wickler verloren jeweils ihr Achtelfinale und beendeten damit als beste Deutsche das Turnier auf dem neunten Platz. Für Maggie Kozuch und Laura Ludwig, Kim Behrens und Sandra Ittlinger sowie Nils Ehlers und Lars Flüggen war bereits in der ersten K.O.-Runde Schluss (17. Platz).

Von:  pm/leb

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