22Aug2022

Beach-EM: Ahman/Hellvig und Graudina/Kravcenoka sichern sich die Titel

Damit hätte wohl kaum jemand vorher gerechnet und sie selbst am wenigsten: David Ahman und Jonatan Hellvig sind die neuen Europameister im Beachvolleyball. Die Youngster setzten sich im Finale souverän mit 2:0 (21:16, 21:15) gegen Ondrej Perusic und David Schweiner aus Tschechien durch. 

Die Reise der jungen Schweden ist bemerkenswert. In den letzten vier Jahren gewannen sie die U18, U20 und U22 EM, die U21 WM und die Youth Olympics. Als sie in München in die diesjährige EM startete, wollten sie zeigen, dass sie auch mit der internationalen Elite mithalten können – und das taten sie in beeindruckender Weise. Nur in der Vorrunde kassierten sie gegen die Olympiasieger Mol/Sorum eine Niederlage. Doch im Halbfinale revanchierten die Schweden sich dafür.

In einem hochklassigen und dramatischen Spiel sicherten sie sich schließlich mit 2:1 (21:16, 21:23, 15:13) den Einzug ins Finale, wo sie anschließend den Tschechen kaum eine Chance ließen. „Es ist ein unglaubliches Gefühl", sagte Ahman. „Wir wussten, dass sie ein schwer zu schlagendes Team sein würden, aber wir haben unglaublich gut gespielt, ich weiß nicht, wie wir das geschafft haben." Die Goldmedaille für Schweden ist die erste Medaille bei kontinentalen Wettkämpfen überhaupt. Die norwegischen Titelverteidiger Mol/Sørum gewannen noch Bronze.

Bei den Frauen sind die Europameisterinnen von 2019 zurück auf dem Thron. Im Endspiel gewannen Tina Graudina und Anastasija Krafczenko mit 2:1 gegen die Schweizer Titelverteidigerinnen Nina Brunner und Tanja Hüberli. 

„Wir haben gesagt, dass wir nichts zu verlieren haben, und dass wir die Intensität hochhalten müssen", sagte Graudina. „Die Schweiz ist ein so gutes Team, wenn man ihnen nichts entgegensetzt, hat man verloren. Wir wussten, dass wir uns der Herausforderung stellen müssen." 

Zuvor hatten die Niederländerinnen Raïsa Schoon und Katja Stam Bronze gewonnen, nachdem sie die Spanierinnen Daniela Álvarez Mendoza und Tania Moreno Matveeva mit 2:1 (19:21, 24:22, 15:11) besiegten.

Von:  vm