26Oct2022

DVV-Frauen: Jennifer Janiska beendet Karriere im Nationalteam

In der aktuellen Ausgabe des VM, die am morgigen Donnerstag erscheint, äußert sich Jennifer Janiska als Spielführerin der DVV-Frauen ausführlich über das Abschneiden des deutschen Teams bei der WM in den Niederlanden und in Polen. Wenige Tage nach dem Gespräch wurde offiziell: Es waren Worte des Abschieds: Nach zehn Jahren, drei Weltmeisterschaften, fünf Europameisterschaften und 204 Länderspielen ist Schluss: Jennifer Janiska hat ihre Karriere in der Nationalmannschaft beendet. "Es fühlt sich richtig an", sagte die langjährige Kapitänin der DVV-Frauen.

Sie habe die vergangenen zehn Sommer geliebt, in denen sie mit der Nationalmannschaft unterwegs war. Allerdings habe sie dadurch auch viele private Anlässe verpasst. Daher sei in den letzten Monaten die Überlegung gereift, "Familie und Freunden mehr Zeit in meinem Leben einzuräumen". Auch die schönste Zeit in der Nationalmannschaft habe irgendwann ein Ende. "Ich habe für mich beschlossen, dass er jetzt gekommen ist", sagte die 28-Jährige.

Aber natürlich sei der Abschied auch mit Wehmut verbunden. "Ich werde die Zeit vermissen, Deutschland auf dem Volleyballfeld vertreten zu dürfen." Ihre großen Highlights waren die EM-Silbermedaille 2013, aber auch Spiele wie der Sieg bei der WM 2018 gegen Brasilien. "Vor allem die Auftritte vor vielen Fans in ausverkauften Hallen wie etwa 2019 und 2022 in Polen bleiben unvergessen", sagte die Außenangreiferin, die seit 2020 für den Dresdner SC aufläuft.

Ihre Premiere im Nationaltrikot feierte Jennifer Janiska 2013 beim Montreux Volley Masters, damals noch unter ihrem Mädchennamen Geerties. Anschließend prägte sie zehn Jahre die deutsche Mannschaft. Zuletzt führte sie ihr Team bei der WM in den Niederlanden und Polen auf den Court, beim letzten Spiel gegen Polen vor 10.000 Fans. "Ich bin mit mir im Reinen und habe nach dem WM-Highlight und einem tollen, aber auch langen Sommer mit dem Team, den richtigen Zeitpunkt gefunden, an dem dieses Kapitel jetzt endet", sagte Jennifer Janiska.

Von:  pm/leb