27Aug2023

Neuanfang beim DVV: Markus Dieckmann als Präsident gewählt

Der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) hat nach 37 Tagen wieder ein vollständiges Präsidium. Auf dem Außerordentlichen Verbandstag wählten die Delegierten am heutigen Sonntag den früheren Beachvolleyball-Europameister Markus Dieckmann (47) einstimmig zu ihrem neuen Präsidenten. Neuer Vizepräsident wurde Olympiasieger Julius Brink (41). Dieckmann rief die Volleyballfamilie, sich an dem Aufbruch zu beteiligen, den er selbst mit seinen Mitstreitern nun auf den Weg gebracht hat. "Das Vertrauen ist da, und wir schauen nach vorn", sagte er.

Zu Dieckmanns dringlichsten Aufgaben gehören die Besetzung vieler vakanter Führungspositionen in der Frankfurter DVV-Geschäftsstelle. Durch die bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris und die laufenden Qualifkationen stehen Dieckmann und sein neues Team unter erheblichem Zeitdruck, um auch den Nationalteams in der Halle und im Sand neuen Rückendeckung zu geben. 

Dieckmann und Brink machten in Bremen deutlich, wie sie sich den neuen Führungsstil im Verband vorstellen: Am Nachmittag vor dem Verbandstag beteiligten sich knapp 70 Hauptamtliche des DVV und seiner Landesverbände und andere Interessierte an einem Meeting, das eine offene Aussprache über Probleme und Chancen des DVV wurde. Ein solches Debattenformat soll es künftig zweimal jährlich geben.

Neben Dieckmann und Brink wählte der Verbandstag auch Matthias Hach zu einem weiteren Vizepräsidenten, der auch dem vergangenen Präsidium angehörte, aber im Juli zurückgetreten war. Der Abgang von René Hecht als DVV-Präsident und mehrerer weiterer haupt- und ehrenamtlicher Amtsträger vor knapp sechs Wochen hatte den Verband in eine Führungskrise gestürzt. Komplettiert wird das Präsidium jedoch erst im November, wenn die 17 Landesverbände ihren Vertreter für das DVV-Spitzengremium bestimmen wollen. 

Lesen Sie mehr über die neue Führung des DVV im Volleyball Magazin 9/2023, das am Freitag, 1. September erscheint.

Von:  Olaf Krohn