Redebedarf: Das deutsche Team muss versuchen, sich über die Weltranglsite für Olympia zu qualifizieren Foto: Lea Becker
Die Ernüchterung nach dem Spiel war bei allen groß. Zu einseitig war das Spiel verlaufen. „Heute war Italien besser und wir haben nicht so gut gespielt wie gestern gegen Polen“, sagte Heynen und ergänzte: „Bei uns müssen alle gut spielen, wenn die ein oder andere nicht das gleiche Level rausholt, haben wir Probleme.“
Und die zeigten sich von Beginn an. Italien setzte die Deutschen mit starken Aufschlägen immer wieder unter Druck und auch im Angriff waren sie deutlich überlegen. Die DVV-Frauen erzielten hingegen mit ihren Angriffen zu selten Wirkung. „Wir hatten Probleme, das Level von gestern aufs Feld zu bringen“, sagte auch Anna Pogany. Das Team habe nicht den Volleyball gespielt, den sie sich vorgenommen habe. „Das sind alles Top-Mannschaft, die nutzen unsere Schwächen gnadenlos aus“, so die Kapitänin.
„Natürlich ist es eine große Enttäuschung, denn wir hatten hier Chancen, aber konnten sie nicht nutzen“, versuchte Anna Pogany die richtigen Worte zu finden. Nun wartet zum Abschluss des Turniers noch Olympiasieger USA. „Da probieren wir nochmal alles reinzuwerfen, schließlich gibt es wichtige Punkte für die Weltrangliste zu holen“, sagt die Libera.
Bereits vor dem letzten Spiel hat das deutsche Team als Tabellenvierter (vier Siege aus sechs Spielen, elf Punkte) keine Chance mehr auf Rang eins oder zwei, die ein Ticket für Paris 2024 bedeuten. Heynen ist trotz der verpassten Qualifikation nicht unzufrieden: „Wir haben vier Spiele gewonnen und gegen Polen super gespielt.“ Und weiter: „Mit Italien, USA und Polen als Gastgeber in einer Gruppe musst du nicht gleich über ein Ticket reden“, so der Belgier. Im kommenden Jahr hat das deutsche Team die Chance, sich über die Weltrangliste für Paris zu qualifizieren.
24Sep2023
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat beim Olympia-Qualifikationsturnier in Polen gegen Italien eine...
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