12Jan2010

Schwerin trennt sich von Benne und Wensink

Überraschende Entwicklung beim Deutschen Meister: In einer Pressemitteilung wurde die sofortige Trennung des Schweriner SC von seinem Trainer Edwin Benne und der holländischen Nationalspielerin Caroline Wensink bekanntgegeben. In dem Text heißt es: „Für Caroline Wensink, die bereits in ihre Heimat zurückgekehrt ist, geschah die vorzeitige Vertragsauflösung im gegenseitigen Einvernehmen. Sie habe professionelle Bedingungen in Schwerin vorgefunden. Aber tiefer sitzende und schon länger anhaltende persönliche Differenzen mit dem Trainer hätten ihre Entscheidung unwiderruflich gemacht. Unstimmigkeiten zwischen Trainer und Mannschaft sowie Trainer und Teamleitung seien der Grund, das Vertragsverhältnis mit Edwin Benne mit sofortiger Wirkung zu beenden.” Unter Bennes Regie hatte Schwerin in der letzten Saison den Gewinn der Meisterschaft gefeiert.

Schwerin steht zwar in der Liga ungeschlagen auf Platz eins, hatte aber Ende Dezember das Pokalhalbfinale (2:3) zuhause gegen den Dresdner SC sowie am vergangenen Mittwoch das Auswärtsspiel im 1/16-Finale des CEV-Cups bei Dynamo Bukarest mit 1:3 verloren. Teambetreuer Andre Wehnert hatte das Spiel in Rumänien erlebt und sagte: „Die Leistung dort war mitentscheidend für den Beschluss der Teamleitung, sich von Edwin Benne zu trennen, da im Anschluss auch Dispute zwischen Trainer und Team offenkundig geworden sind.” Dabei ging es vorrangig um den persönlichen Umgang zwischen den Beteiligten, „mit dem nicht jeder klar gekommen ist”, so Wehnert.

Am Wochenende hatte Schwerin in der Liga das Auswärtsspiel in Sinsheim mit 3:0 gewonnen. Parallel war die Teamleitung bereits auf der Suche nach einer Lösung und hatte Kontakt mit Tore Aleksandersen aufgenommen. Der Norweger hatte den SSC 2006 und 2007 zum Pokalsieg und 2006 zur Meisterschaft geführt und war trotz Verpflichtungen in einem Klubteam sowie beim norwegischen Verband kurzfristig abkömmlich. Am Dienstag landet er gegen 13 Uhr in Hamburg und wird am Mittwoch beim Rückspiel im Challenge Cup gegen Bukarest als Coach auf der Bank sitzen.

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