Gelungener Saisonstart: Wriezens Männer feierten einen Sieg

13Sep2010

Regionalliga Nordost: Neuer Klub gleich Spitzenreiter

Nun ist es wieder losgegangen in der Regionalliga Nordost. Bei den Männern hat sich die bisherige WSG Potsdam-Waldstadt verabschiedet. Die Volleyballer lagen schon seit geraumer Zeit mit der WSG-Vereinsführung im Clinch und entschlossen sich im Sommer kurzerhand, den Verein zu verlassen und mit dem VC Potsdam-Waldstadt einen neuen Verein zu gründen. Die Waldstädter stürmten unter ihrem neuen Trainer Martin Rosseck – der bisherige Coach des Teams, Christoph Jahn, will sich fortan wieder mehr der Jugendarbeit widmen – mit zwei klaren 3:0-Heimsiegen sofort an die Tabellenspitze. Zunächst wurde der Aufsteiger Berliner VV Vorwärts abgefertigt, und 24 Stunden später gab es gegen VC Olympia Berlin II noch einen klaren Sieg. Fünf neue Spieler stehen im Aufgebot der Waldstädter für diese Saison, drei von ihnen kamen zum Auftakt zum Einsatz. Dabei hob Coach Michael Rosseck besonders den Diagonalangreifer Martin Rohde hervor.

Der Meisterschaftsdritte der vergangenen Saison, der USV Potsdam, leistete sich zum  Saisonstart wieder einmal einen Fehltritt mit dem 1:3 beim letztmaligen Meisterschaftsvierten TKC Wriezen. Wriezens Abteilungsleiter Ulf-Michael Stumpe bezeichnete das Heimspiel „als lange Zeit offen, denn erst in der Schlussphase waren wir die Stärkeren.“ Auch Wriezen hat sich verstärkt, so Stumpe: „Wir können bei 17 Spielern im Aufgebot aus dem Vollen schöpfen.“

Viel Dramatik gab es im Duell der ewigen Rivalen VfK Südwest Berlin und Rotation Prenzlauer Berg Berlin. Nach zwei deutlichen Satzsiegen mit 25:16 und 25:15 drehten die Südwestler auf und schafften mit 25:20 und 30:28 Satzgleichstand. Im Tie-break liefen sie aber immer einem Rückstand hinterher, zogen schließlich mit 13:15 den Kürzeren und mussten Prenzlauer Berg den 3:2-Sieg im Lokalderby überlassen.

Bei den Frauen überraschte der Aufsteiger SG Rotation Prenzlauer Berg II den Vizemeister der letzten Saison, den SC Potsdam II, der auf heimischem Parkett mit 0:3 (17:25, 23:25, 21:25) das Nachsehen hatte. Dagegen hielt sich der Meister SV Energie Cottbus nach anfänglichen Startschwierigkeiten gegen den SV Pädagogik Schönebeck beim 3:1 (19:25, 25:16, 25:20, 25:20)-Heimerfolg schadlos. Energies Trainer Markus Crüger: „Wir haben keine gute Saisonvorbereitung hinter uns, weil wir uns mit Hallenproblemen und anderen Sorgen herumschlagen mussten. Aber wir haben nach dem Verlust des erstren Satzes noch rechtzeitig ins Spiel zurück gefunden.“

Wie schwer die Saison für TSV Blau-Weiß Schwedt, den Aufsteiger aus Brandenburg, werden wird, mussten die Schwedterinnen gleich zu Beginn erfahren. Dem 0:3 (12:25, 22:25, 17:25) zu Hause gegen den Marzahner VC folgte im Brandenburg-Derby beim VC Angermünde, der sich letzte Saison gerade noch vor dem Abstieg retten konnte, eine bittere 2:3-Niederlage. Nach zwei Satzgewinnen war die Herrlichkeit vorbei. Allerdings hatte Schwedt ein schweres Handikap zu verkraften: Im ersten Saisonmatch gegen Marzahn verletzte sich gleich im ersten Satz die Hauptzuspielerin Andrea Behm. Sie musste mit Verdacht auf einen Bänderriss ins Krankenhaus gebracht werden. Die 19-Jährige fehlt der Mannschaft an allen Ecken und Enden.

Spiele und Tabelle RL Nordost Männer

Spiele und Tabelle RL Nordost Frauen

Von:  Jürgen Holz

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